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10 Forderungen zum Schutz der Biologischen Vielfalt

Hauptursache für den Verlust an biologischer Vielfalt ist der Verlust an Lebensräumen und die industrielle Landwirtschaft. Deshalb muss der Erhalt und die Förderung der Biologischen Vielfalt wieder oberste Priorität in Politik und Gesellschaft erhalten.

Deshalb fordern wir:

  1. Die Bedeutung der Biodiversität für den Erhalt der Natur und für die Menschen muss durch die Politik und Verbände wieder deutlich gemacht werden. Der Erhalt der Biodiversität muss zu einer verbindlichen Querschnittsaufgabe in allen Ministerien und Behörden werden.
  2. Wirksamer Naturschutz braucht Fläche und gelingt nicht mit „Nischennaturschutz“. Großflächiger Naturschutz und die wirksame Vernetzung von Schutzgebieten sind stärker in den Fokus zu nehmen. Über die Kerngebiete des „Aktionsplan Schutzgebiete“ des Bundes und der Länder hinaus brauchen wir ein konsistentes Schutzgebietssystem an Land und im Meer sowie den Aufbau eines notwendigen Biotopverbundes.
  3. Das europäische Schutzgebietssystem Natura 2000 muss konsequent umgesetzt werden. Die Natura 2000 Gebiete müssen als Naturschutzgebiete auch rechtlich gesichert werden. Es muss ein wirksamer und verbindlicher Aktionsplan für alle europäischen Staaten entwickelt werden, um die Umsetzungsdefizite der europäischen Richtlinien zu beheben und einen günstigen Erhaltungszustand für alle Arten zu erreichen.
  4. Die gemeinsame europäische Agrarpolitik muss nach dem Prinzip „öffentliches Geld für öffentliche Leistungen“ grundlegend umgestaltet werden. Ein neuer und eigenständiger EU Fond für den Naturschutz in der Landwirtschaft ist dringend erforderlich. Der Schutz der biologischen Vielfalt muss sich für die Landwirte lohnen.
  5. Der Flächenverbrauch muss in den nächsten 10 Jahren auf Null zurückgefahren werden. Für jede Fläche, die versiegelt wird, muss eine mindestens gleich große, gleichwertige und im funktionalen Zusammenhang stehende Fläche entsiegelt werden.
  6. Naturerlebnis und Naturbildung müssen wieder einen größeren Stellenwert in Schule und Bildung erhalten. Der besorgniserregende Rückgang von Artenkenntnissen in Schule und Hochschule muss gestoppt werden. Artenkenntnisse müssen wieder verbindlich in alle Lehrpläne an Schulen und Hochschulen aufgenommen werden.
  7. Der amtliche Naturschutz muss mit ausreichenden finanziellen Mitteln und fachlich qualifiziertem Personal ausgestattet werden. Die Mitarbeiter der Naturschutz- und Genehmigungsbehörden müssen unabhängig von politischer Beeinflussung auf der Grundlage des wissenschaftlichen Erkenntnisstandes und anerkannter Fachkonventionen wie z.B. dem „Helgoländer Papier“ entscheiden können. Der ehrenamtliche Naturschutz braucht mehr Anerkennung und Wertschätzung durch Gesellschaft und Politik.
  8. Der Schutz von Landschaften und Wäldern muss wieder einen höheren Stellenwert in der Politik erhalten. Landschaften und Wälder dienen vorrangig der Erholung, dem Naturschutz und dem Naturerleben und müssen wirksam geschützt werden.
  9. Der weitere unkontrollierte und ungesteuerte Ausbau der „Erneuerbaren Energien“, insbesondere der Windenergie und der Biomasse, hat dramatische Auswirkungen für die Biodiversität, Wälder, Wildtiere, Landschaften und Lebensräume. Deshalb ist ein weiterer Ausbau nicht mehr zu verantworten. Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) und die Privilegierung der Windkraft nach dem Baugesetzbuch (BauGB) sind umgehend abzuschaffen, da sie für die bekannten Auswüchse und Verstöße gegen das Natur- und Artenschutzrecht maßgeblich verantwortlich sind. Der „Naturschutz“ darf nicht ideologisch zum „Klimaschutz“ umgedeutet werden. Naturschutz und Klimaschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden.
  10. Alle Ressourcen dieser Erde sind begrenzt. Es gibt keine Eingriffe ohne Auswirkungen. Der Naturschutz muss dringend auf eine erweiterte ethische Basis gestellt werden. Weltweit muss, um die drohenden Verluste an Biodiversität wenigstens noch zu begrenzen, der Eigenwert der Natur in den Mittelpunkt des Handelns gerückt werden. Der Schutz des außermenschlichen Lebens verlangt bis hinab auf die Ebenen der Individuen eine ganzheitliche Herangehensweise. Deshalb kann eine echte und werteorientierte Energiewende nur in eine umfassende Wende im Umgang mit der Natur integriert sein, die die Themen Selbstbescheidung des Menschen zu Gunsten wehrloser Natur, „Suffizienz“ und eine an der Verantwortung des Menschen für die Natur ausgerichtete Veränderung der Lebensstile vorrangig umfasst. Alle Eingriffe, auch die der “Energiewende”, sind auf den Prüfstand einer ganzheitlichen Naturschutzethik zu stellen.

30.03.2017

NATURSCHUTZINITIATIVE e.V. (NI)

www.naturschutz-initiative.de

Die 10 Forderungen als pdf: 10 Forderungen zur Biologischen Vielfalt


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