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19.02.2019

Kraniche - Frühlingsboten über dem Westerwald

In den letzten Tagen sah man sie wieder zu Hunderten. Kraniche, oder wie einige Westerwälder sie mit Anspielung auf ihre Verbindungslaute nennen, „Houlgäns“.

Kraniche werden auch Vögel des Glückes genannt. Sind nun die Kraniche glücklich wenn sie wieder den Brutplätzen entgegenfliegen oder sind wir glücklich, wenn wir diese Boten des Frühlings hören? Vermutlich letzteres. Auch dass an den Massenzugtagen oft so ein schönes Wetter herrscht wie am vergangenen Wochenende, ist kein Zufall. Kraniche müssen auf ihrem 2000-6000 km langen Zug mit ihren Kräften haushalten und dann warten sie, bis eine Windrichtung, möglichst verbunden mit einer Hochdruckzone existiert, die die Vögel aus ihren Winterquartieren in Spanien und Südfrankreich mit leichtem Rückenwind gen Heimat treibt.

Aus einer Eigengeschwindigkeit im Ruderflug von 45-65 km/h können so bis zu 130 km/h werden. Sonnenschein ist zudem ein gutes Reisewetter, da an vielen Stellen, besonders an südexponierten Talhängen eine gute Thermik entsteht. Diese nutzen die Tiere, um sich etwas in die Höhe zu schrauben. Von dort geht es mit kleinen Flügelschlägen so halb im Segelmodus weiter bis zum nächsten Aufwind. Für uns ist die Nutzung von Aufwinden immer gut zu sehen, wenn diese stromlinienförmigen Flugformationen aufgelöst werden und so ein ungeordnetes Durcheinander zu beobachten ist. Also keine Sorge, dass die Vögel hier an Desorientierung leiden und sich erst einmal beraten müssen, wie es weiter geht. Sie wissen schon wohin. Neben einem eingebauten inneren Kompass haben sich die älteren Tiere (die meist voranfliegen) viele Details der Route eingeprägt. Gute Rastplätze sind dabei wichtige Etappen. Meist sind es große Gewässer mit Flachwasserzonen, wo die Tiere des Nachts sicher vor Bodenfeinden im Flachwasser stehen. Der Lac du Der-Chantecoq in Lothringen ist so ein bedeutender Zwischenstopp.

Von dort aus wird das nächste große Rastgebiet entweder in Niedersachsen (Diepholzer Moorniederung), das Havelgebiet oder direkt die flachen Boddengewässer an der mecklenburgischen Küste angeflogen. Die, die weiter wollen in ihre skandinavischen Brutgebiete, machen hier noch einmal eine längere Rast, bis auch deren Brutgebiete (oder die nächsten guten Rastgebiete) schneefrei sind. Es werden aber auch mittelgroße Gewässer wie im Westerwald der Dreifelder Weiher als abendlicher Rastplatz angesteuert. In den letzten Tagen konnten so mehrere hundert Tiere hier rastend beobachtet werden. Ob die hier im Foto dokumentierten Tiere sich wohl gerade überlegen hier zu übernachten?

Text: Immo Vollmer/NI

Foto: Harry Neumann/NI

 

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