10.08.2020
Artenportrait:
Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus)
Der Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus) ist ein schöner Tagfalter aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae). Er ist die häufigste und verbreitetste Art innerhalb dieser Familie und wird daher auch als Gemeiner Bläuling bezeichnet. Die biologische Bezeichnung (Artepitheton) leitet sich aus der griechischen Mythologie von Icarus, dem Sohn des Daidalos ab.
Der Lebensraum von Polyommatus icarus umfasst feuchte bis trockene offene Bereiche. Er benötigt blütenreiche, nicht überdüngte Glatthaferwiesen, die neben der Feldflur auch an Böschungen und Dämmen vorkommen können. Auch Feuchtstandorte wie Kohldistel- und Flachmoorwiesen werden von dem Falter besiedelt. Der Falter fliegt von Ende April bis Oktober. In der Regel bilden sich zwei, seltener (z. B. in der Oberrheinebene) auch drei Generationen aus.
Die Eiablage von Polyommatus icarus erfolgt an verschiedenen Klee- und Luzernearten bevorzugt an kleinwüchsigen, licht stehenden oder frisch gemähten Pflanzen. Die Eier werden auf der Oberseite von Blättern abgelegt, aber ebenso in die Blüte von Klee oder Luzerne. Die Überwinterung erfolgt im Raupenstadium.