Aktuelles
03.02.2023
„Deutschland summt!“ +++ Bienensteckbrief +++
Die Steinhummel (Bombus lapidarius, LINNAEUS 1758) - Wildbiene des Monats Februar 2023
Pärchen der Steinhummel (Bombus lapidarius) - Bildquelle: © Lukas Large, CC BY-SA 2.0
„Sie gehört zu den häufigsten Hummelarten in unseren Gärten. Dazu ist sie noch sehr auffällig: Wir erkennen sie leicht an ihrem leuchtend roten Hinterteil, der einen starken Kontrast zu ihrem samtig schwarz behaarten Körper bildet. Die Männchen glänzen zudem mit einer gelben Binde auf dem Rücken. Die Körperform der Steinhummel ist nur wenig schmaler als die der ebenfalls häufigen Dunklen Erdhummel. Unsere Wildbiene des Monats hat einen kurzen Kopf sowie einen kurzen Rüssel mit einer Länge von etwa 10 Millimetern. Die Hummelkönigin wird mit bis zu 22 Millimetern größer als die 16 Millimeter großen Arbeiterinnen und Drohnen.“
02.02.2023
"Grünes Band Hessen"
Naturzerstörung durch Windkraftanlagen geht weiter!
"Grünes Band Hessen" an der Werra bei Oberrieden - Fotos: Dr. Jörg Brauneis
In den letzten Januartagen 2023 hat der Hessische Landtag mit den Stimmen von CDU und Bündnis90/Grüne das Gesetz über das Nationale Naturmonument „Grünes Band Hessen“ beschlossen. Leider ist der eigentlich durch dieses Gesetz beabsichtigte Schutz der Natur in den intakten Natur- und Kulturlandschaften entlang der ehemaligen, innerdeutschen Grenze von Anfang an lückenhaft. So hat die Landesregierung beschlossen, den Bau von Windenergieanlagen und auch den Bau von Höchstspannungsleitungen (Stichwort: SüDLink) auch im Nationalen Naturmonument "Grünes Band Hessen" ausdrücklich zu erlauben.
"Damit geht auch im Nationalen Naturmonument "Grünes Band Hessen" die Naturzerstörung durch den Bau von Windkraftanlagen weiter“, kritisiert Dr. Jörg Brauneis, Länder- und Fachbeirat der Naturschutzinitiative (NI) in Hessen.
UPDATE
Auch die Gesellschaft zur Rettung der Delphine kritisiert die „Notverordnung“ von Wirtschaftsminister Habeck und schließt sich der Pressemitteilung der Naturschutzinitiative e.V. (NI) an
„Ein beschleunigter Ausbau der Windenergie ohne die bislang notwendigen Umweltschutzprüfungen stellt eine massive Gefahr für die marine Artenvielfalt über und unter Wasser dar, vor allem in ausgewiesenen Schutzgebieten. Wir kritisieren die Entscheidung des Bundeskabinetts aufs Schärfste, den Klimaschutz ohne Rücksicht auf (Arten-) Verluste und zu Lasten der Natur und Umwelt voranzutreiben“, erklärte Dipl.-Biologin Verena Platt-Till, Büro- und Projektleitung der Gesellschaft zur Rettung der Delphine.
01.02.2023
Pläne von Wirtschaftsminister Habeck verstoßen gegen den Schutz der Lebensgrundlagen nach dem Grundgesetz und führen zu einem ökologischen Desaster
Die Umweltverbände Naturschutzinitiative e.V. (NI) und der Verein für Landschaftspflege, Artenschutz und Biodiversität (VLAB) kritisieren die Pläne von Wirtschaftsminister Robert Habeck zur weiteren Beschleunigung beim Ausbau der Windenergie.
Verstoß gegen Unionsrecht
„Diese Pläne sind ein massiver und offensichtlich rechtswidriger Angriff auf den Natur- und Artenschutz und auf die Beteiligung von Bürgern und Umweltverbänden. Sie konterkarieren die Ergebnisse der Weltnaturkonferenz in Montreal zum Schutz der Biodiversität und verstoßen gegen den Artikel 20 a des Grundgesetzes, der unsere Lebensgrundlagen schützt“, erklärten Harry Neumann, Bundesvorsitzender der Naturschutzinitiative e.V. (NI) und Johannes Bradtka, Bundesvorsitzender des VLAB.
Weiterlesen: 01.02.2023 - Habeck Pläne verstoßen gegen den gesetzlichen Schutz der Lebensgrundlagen
31.01.2023
Naturschutzinitiative e.V. (NI) fordert: Feuchtgebiete schützen!
Ohne Wasser kein Leben!
Zum Internationalen Tag der Feuchtgebiete fordert die Naturschutzinitiative e.V. (NI), Feuchtgebiete stärker zu schützen. Denn dazu sei die völkerrechtlich verbindliche Ramsar-Konvention zum Schutz der Feuchtgebiete vor 52 Jahren am 02. Februar 1971 ins Leben gerufen worden.
Weiterlesen: 31.01.2023 - NI fordert: Feuchtgebiete schützen!
27.01.2023
Hessen
Keine Windindustrie am „Grünen Band“
Das Land Hessen beabsichtigt, die Naturräume entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze in einem Naturschutzgroßprojekt als nationales Naturmonument „Grünes Band Hessen“ zu schützen. Dies ist ein sehr erfreulicher Ansatz und unterstützt die Bemühungen zahlreicher, hessischer Naturschützer für den Schutz der einzigartigen Natur entlang des alten Grenzverlaufs.
Das „Grüne Band Hessen“ durchzieht auf einer Länge von 260 km drei Landkreise mit 21 Kommunen und umfasst eine Fläche von 8260 ha. Es bildet nicht nur den grenzüberschreitenden Biotopverbund mit dem Land Thüringen, sondern nimmt eine herausragende Stellung im Lückenschluss des europäischen Biotopverbundes vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer ein.
Weiterlesen: 27.01.2023 - Keine Windindustrie am „Grünen Band“