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26.11.2016 - PRESSEMITTEILUNG

Windenergieanlagen im Wald sind eine zunehmende Gefahr für den Artenschutz und die Biodiversität

Neue Studie der Deutschen Wildtierstiftung bestätigt die Position der NATURSCHUTZINITIATIVE e.V. (NI)

Die neue Studie der Deutschen Wildtier Stiftung beschreibt die aktuelle Entwicklung von Windenergieanlagen im Lebensraum Wald. Sie untersucht die damit verbundene Gefahr für den Artenschutz und die biologische Vielfalt.  Dabei kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass gerade in bisher unzerschnittenen und wenig erschlossenen Waldgebieten der Bau, Betrieb und die Wartung der Anlagen Wildtiere, insbesondere Vögel und Fledermäuse, beinträchtigen.

In Deutschland fallen den Windenergieanlagen im Jahr mindestens 250.000 Fledermäuse und über 12.000 Greifvogel zum Opfer. Dies gilt besonders für die waldgebundenen Arten. Selbst der noch häufig vorkommende Mäusebussard ist mittlerweile in seinem Bestand bedroht. Gerade die Wälder und Hochflächen der Mittelgebirge bestehen vielfach aus alten und damit besonders wertvollen und noch naturnahen Waldbeständen, die ein Garant für die biologische Vielfalt sind. Zudem sind die Auswirkungen der Windindustrieanlagen auf die Fauna und Flora bisher viel zu wenig untersucht, um aus naturschutzfachlicher Sicht eine Unbedenklichkeit bescheinigen zu können.

„Was durch die Windindustrieanlagen angeblich vor dem Klimawandel geschützt werden soll, wird weit vor dessen Auswirkungen bereits durch genau diese Anlagen vertrieben, zerstört und getötet. Wenn die Energiewende weiterhin so unüberlegt fortgeführt wird, wird es bald nichts Schützenswertes mehr geben“, warnt Harry Neumann, Vorsitzender der NI.

Die Studie der Deutschen Wildtier Stiftung weist auch darauf hin, dass zwischen den Bundesländern erhebliche Unterschiede in der artenschutzrechtlichen Umsetzung bestehen, die es dringend zu vereinheitlichen gilt.

„Dies ist aus fachlicher wie naturschutzrechtlicher Sicht völliger Unsinn, denn Tiere weisen keine regional unterschiedlichen Verhaltensweisen auf. Ohne einen einheitlichen und hohen Standard im Natur- und Artenschutz werden die Ziele der „Nationalen Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt“ der Bundesregierung, bei der dem Wald eine besondere Rolle zukommt, verfehlt“, erklärte Dipl.-Biologin Dr. Christine Thiel-Bender, Naturschutzreferentin der NI.

„Wir fordern, dass der „Lebensraum Wald“ als absolute Tabuzone in allen Bundesländern aufgenommen wird. Wir weisen gerade in Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen und zunehmend auch in Baden-Württemberg, immer wieder auf den rücksichtlosen Ausbau der Windenergie im Wald hin. Die im "Helgoländer Papier" veröffentlichten Empfehlungen der Staatlichen Vogelschutzwarten zu Abstandsregelungen müssen einheitlich und ausnahmslos umgesetzt werden“, erklärte Harry Neumann.

Es ist kein Zufall und nur folgerichtig, dass sich mittlerweile über 800 Bürgerinitiativen gegen die Zerstörung von Natur und Landschaften wehren. Eine repräsentative Umfrage des Emnid Instituts im Auftrag der Deutschen Wildtier Stiftung bestätigt, dass für 65 % der Befragten im Zweifelsfall der Schutz von Vögeln und anderen Tieren Vorrang vor dem Bau von Windkraftanlagen haben soll. 80 % der Bevölkerung lehnen Windenergieanlagen im Wald ab, in Ostdeutschland sogar 85%.

Die Errichtung weiterer Anlagen lässt sich somit nicht mehr mit einem angeblichen „öffentlichen Interesse“ begründen.

Der Maßnahmenkatalog der Deutschen Wildtier Stiftung umfasst zehn zentrale Forderungen:

  1. Keine Windenergieanlagen in Wäldern und an Waldrändern!
  2. Keine Windenergieanlagen in Schutzgebieten!
  3. Das "Helgoländer Papier" strikt einhalten!
  4. Die Zerstörung von Brutplätzen strenger ahnden!
  5. Den Kollisionstod von Wildtieren reduzieren!
  6. Beweislast umkehren!
  7. Verbände müssen Klagerecht nutzen!
  8. Abschaffung der Privilegierung für Windenergieanlagen im Baurecht!
  9. Das Bundesnaturschutzgesetz anwenden!
  10. "Technische Anleitung Wind" erarbeiten!

Die gesamte Studie zum Downloaden finden Sie hier.

„Die Naturschutzinitiative e.V. unterstützt ausdrücklich diese zehn Forderungen. Ohne die deutschlandweite Beachtung der Natur und ihrer Rechte fallen der Artenschutz und die Biodiversität den Windrädern im Wald zum Opfer. Die Zerstörung der Biologischen Vielfalt muss nicht nur durch die Zerstörung der Lebensräume, sondern auch durch die Zerstörung durch sogenannte „grüne Energien“ umgehend gestoppt werden“, fordert Harry Neumann, Vorsitzender der NI.

 

 

 

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