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21.08.2018 - PRESSEMITTEILUNG

Natur- und Artenschutz kommt in Hessen unter Schwarz/Grün unter die Räder

Während sich das Gutachterbüro Ecoda mittlerweile von den Handlungen des „Baumklopfers“ im Vogelsberg distanziert hat, wollen die Grünen im Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) nach aktuellen Presseinformationen „abwarten“.

Sowohl OVAG-Vorstand Schwarz als auch die Grünen scheinen in Anbetracht der bevorstehenden Landtagswahlen in Hessen nervös zu werden, da immer mehr Menschen den Irrweg dieser sogenannten „Energiewende“ erkennen.

Anstatt Natur, die Biologische Vielfalt und damit auch das Klima zu schützen, führt diese Form der „Energiewende“ nach Ansicht der NATURSCHUTZINITIATIVE e.V. (NI) zu einer Natur- und Landschaftszerstörung größten Ausmaßes.

Diese Auswüchse und der mangelhafte Schutz von streng geschützten Arten und von Landschaften und Erholungsräumen hat in Hessen bundesweit ein erschreckendes Ausmaß angenommen.

Beispiel Rotmilan als Schlagopfer

Im April 2017 wurden im Vogelsberg zwei tote Rotmilane in einem Windpark in Ruhlkirchen gefunden. Bei Erfassungen zu einem benachbarten Windpark wurde festgestellt, dass ein Rotmilanhorst in weniger als 1.000 m Entfernung zum Windpark Ruhlkirchen, Vogelsbergkreis, liegt.
Seit Inbetriebnahme 2013 wurden bereits drei tote Rotmilane in dem „Windpark“ mit vier Anlagen gefunden.

Die meisten Totfunde des Rotmilans stammen im Vogelsbergkreis aus dem europäischen Vogelschutzgebiet. Alleine 2017 wurden sieben tote Rotmilane im diesem Landkreis gefunden. Davon drei im Bereich eines sogenannten „Rotmilanprojektes“.

Die Anzahl der Rotmilan-Schlagopfer ist im Vogelsberg mit 25-29 Tieren die höchste Quote in ganz Deutschland, und das in einem europäischen Vogelschutzgebiet. Hier wird der Vogelschutz zugunsten der wirtschaftlichen Interessen der Windindustrielobby eklatant konterkariert.

Schädigung der lokalen Population - Ein Fall für den Europäischen Gerichtshof

Der Naturschutzreferent der NI, Dipl.-Biologe Immo Vollmer, sieht hier klar in der Summierung der Ereignisse eine Schädigung der lokalen Population gegeben:

„Hier liegt, zugerechnet einer Dunkelziffer und die mit der Tötung von Elternvögeln verbundene Zerstörung von Eiern und Jungvögeln, eine Totschlagrate vor, die die Nachwuchsrate überschreitet. Da der Rotmilan Zielart des Vogelschutzgebietes ist, der sich hier besonders geschützt fortpflanzen soll, liegt hier ein deutlicher Verstoß gegen EU-Recht vor“ so Vollmer, und sein Rat dazu: „Hier müsste eine Klage gegen das Land Hessen vor dem europäischen Gerichtshof sicher erfolgreich sein.“

Der Schwarzstorch ist äußerst störungssensibel und durch Windindustrieanlagen in seinem Brutgeschäft erheblich gestört. Seit der Industrialisierung des Vogelsberges, einem europäischen Vogelschutzgebiet, ging die Zahl der Schwarzstorchpaare von 14 Revierpaaren auf 4 Brutpaare zurück (Epple (2017).

Natur- und Artenschutz kommt unter Schwarz/Grün unter die Räder

Hier kommt der Natur- und Artenschutz unter einer schwarz/grünen Regierung unverantwortlich unter die Räder. Vogelschutzgebiete dienen dem Schutz von Vögeln und nicht ihrer Industrialisierung. Es ist mehr als offensichtlich, dass hier Projektierer, Betreiber und vor allem Gutachterbüros und Genehmigungsbehörden ihrer Verantwortung nicht gerecht wurden.

Der Vogelsberg hat die größte Windindustriedichte in ganz Hessen und verträgt keine einzige Windindustrieanlage mehr.

Nach den der NI vorliegenden Informationen ist davon auszugehen, dass im ganzen Vogelsberg und darüber hinaus mangelhafte Gutachten vorgelegt wurden und werden und versucht wird, flächendeckend und systematisch Horste zu stören und zu zerstören,
um Windindustrieanlagen möglich zu machen. Der NI wurden neue Informationen aus Rheinland-Pfalz zugespielt, die Hinweise beinhalten, dass Gutachten der Firma Ecoda unzureichend sein sollen.

Die NI akzeptiert nicht, dass bei der Errichtung von Windindustrieanlagen offensichtlich ein kritischer Diskurs zugunsten der Windlobby, der Industrialisierung der Wälder, der Landschaften und der Erholungsräume für Menschen ausgeschaltet werden soll. Die NI fordert, dass die Naturschutzgesetze konsequent eingehalten werden und Naturschützer, die sich dafür einsetzen, nicht länger diskriminiert werden.

Anstatt sich mit den allseits bekannten Auswüchsen insbesondere bei der Windindustrie kritisch auseinanderzusetzen, wird dagegen versucht, Naturschützer und anerkannte Naturschutzverbände als „Windkraftgegner“ zu diffamieren.

Es würde den Grünen besser anstehen, sich konsequent für den Schutz von Menschen, Landschaften, Wildtieren und Wäldern einzusetzen anstatt „abzuwarten“ und illegale Vergrämungsmaßnahmen zu verharmlosen.

Alles dies kommt unter der derzeitigen schwarz-grünen Regierung und ihrer Protagonisten offensichtlich unter die Räder.

 

 


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