– Exkursion der NI im „Nationalpark Eifel und Hohes Venn“
von Sylke Müller-Althauser

Seit fünf Jahren bietet die
Naturschutzinitiative
Über die Naturschutzinitiative e.V. (NI) Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger und bundesweit anerkannter Naturschutzverband. e. V. (NI) einmal im Jahr eine mehrtägige Exkursion für ihre Mitglieder an. Für viele der 30 Teilnehmer ist die Teilnahme schon zur Tradition geworden. Man kennt sich, teilt die Liebe und das Wissen zu Wald, Landschaft,
Wildtiere
Wildtiere Wir schützen Wildtiere! Unser ganzes Herz schlägt für den daseinsbedingten Schutz von Wildtieren.n und
Pflanzen
Pflanzen Pflanzen sind ein wichtiger Teil der Biodiversität. Sie ist unsere Lebensgrundlage, aber mehr als nur Artenvielfalt. Ohne Pflanzen wäre ein Leben für uns Menschen auf der Erde nicht möglich. und erfreut sich einmal im Jahr an einer gemeinsamen Erkundungs- und Erlebnistour.
Das Nationalparkzentrum befindet sich im Gebäudekomplex der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang, einer der größten Hinterlassenschaften des Nationalsozialismus. Der Zwiespalt zwischen Naturfaszination in der Ausstellung und Nazi-Verbrechen und NS-Vergangenheit führte zu ausführlichen Diskussionen bei den Teilnehmern. Vielleicht und genau deswegen ist es wichtig, dass der Vergangenheit solcher Orte etwas Schönes und Kraftvolles dagegen gesetzt wird. Natur hat die Schönheit und die Kraft.
Das gemeinsame „Basislager“ war in diesem Jahr das Hotel Roeb in Nideggen-Schmidt.

In Erkensruhr begann unsere erste ganztägige von einem Ranger geführte Tour in den Nationalpark Eifel. Eindrucksvoll waren die vielen Erläuterungen zum „Entwicklungs-Nationalpark Eifel“, der 2004 gegründet wurde und ca. 110 Quadratkilometer umfasst. Die Chancen für die Natur, für die Region und für die Bevölkerung wurden auf der Wanderung ausführlich von unserem Ranger, Herrn Koch dargestellt – ein Ranger aus Überzeugung, ein Naturführer mit Herzblut und Leidenschaft.

Rotbuche Altholz, über 190 Jahre alt
Die Entwicklung hin zur Wildnis von morgen war auf dieser Tagesexkursion sehr deutlich sichtbar: Monotone Fichtenwälder, jüngerer naturbelassener Buchen-Mischwald, Naturwaldzellen mit altem Buchenbestand. Bis 2034 wird in Teile des Nationalparkes noch gezielt mit Verjüngung und Umwandlung eingegriffen, um die internationalen Kriterien eines Nationalparks zu erfüllen. Erst dann gilt für den gesamten Nationalpark: „Natur Natur sein lassen“.

Wildnistrail/Schöpfungspfad mit Schieferhängen und alten Eichen
Auch diese ganztägige Tour beginnt in Erkensruhr. Begleitet von Regen, Wind und auch mal sonnigen Abschnitten gab die Wanderung auf dem Schöpfungspfad für jeden Teilnehmer Raum zum eigenen naturfachlichen Erkunden, Erleben, zum Nachsinnieren und zum Austausch mit anderen. Auf 10 Etappen gab es immer wieder zur Umgebung passend eine Tafel mit einem Psalm und einem philosophischen Spruch. Eine wunderschöne Wanderstrecke. Belohnt wurden wir auf halber Strecke auf der Dreiborner Höhe mit Sonne und einem kretischen Steinlabyrinth. Durch das wildromantische Wüstenbachtal ging es wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Wildes Wüstenbachtal

Moorlandschaft im Hohen Venn

Moorlandschaft im Hohen Venn

Stehendes und liegendes Totholz (Rotbuche)

Blick von der Hirschley/Kermeter auf den Rursee

Exkursionsgruppe der Naturschutzinitiative e.V. (NI) im Nationalpark Eifel