Meere & Küsten

Zur Erhaltung der maritimen Biodiversität müssen mindestens ein Drittel der Meeresoberflächen unter Schutz gestellt werden. In dieser Hinsicht muss sich Deutschland auch außerhalb seiner Grenzen stark positionieren und für eine gesamtheitliche Umsetzung eintreten. An den deutschen Meeresgebieten von Nord- und Ostsee besteht ebenfalls Handlungsbedarf, auch um die Natura 2000-Richtlinie zu erfüllen.

Die Meeresökosysteme werden durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt, was vielfach unbeachtet vor sich geht. Belastungen entstehen zum Beispiel aus unmittelbaren Schadstof-feinträgen, aber auch aus solchen, die über die Flüsse ins Meer gelangen. Weitere Störein-flüsse sind Altlasten und Lärmemissionen aus dem Schiffsverkehr, von Bohrinseln oder Win-dindustrieanlagen. Diese Schallemissionen beeinträchtigen und bedrohen Meeresorganismen massiv.

Aufgrund der hohen Bedeutung intakter Meere muss zukünftig ein stärkeres Schutzbestreben auf den Erhalt von Küsten- und Meereslebensräumen gelegt werden.

Forderungen


Weitere Fachbeiträge

Die Ozeane – eine stille Welt? Von wegen!

Von Verena Platt-Till">Verena Platt-Till Verena Platt-Till ist Diplom-Biologin (Univ.) mit dem Schwerpunkt Meeresbiologie und gehört dem Wissenschaftlichen Beirat der NI an.

Die Ozeane sind Ökosysteme, die niemals vollkommen still sind. Überall gibt es in ihnen Geräusche, die natürlich sind und die wir meist als angenehm empfinden … Bedauerlicherweise sorgen allerdings heutzutage unsere menschlichen Aktivitäten für eine akustische Beschallung der marinen Habitate, dadurch sind sie für ihre Bewohner unerträglich laut: Sie werden krank und ihre LebensräumeLebensräume Wir schützen Lebensräume! Bedrohte Vielfalt schützen und erhalten! unbrauchbar!

 

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Deutschlands Schweinswal:

Symbol für unzureichenden Meeresschutz

Von Alexander Diehl

Die Artenvielfalt in unseren heimischen Meeren ist bedroht und insbesondere der Schweinswal (Harbour porpoise) ist gefährdet … Eine Bestandsaufnahme über den Zustand des Ökosystems der Ostsee in den Jahren 2016 bis 2021 (HELCOM Holistic Assessment) verdeutlicht exemplarisch für die Ostsee, dass die bisherigen Schutzmaßnahmen nicht ausreichend sind und das die verantwortlichen Akteure dringend handeln müssen.

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Die Traumkulisse täuscht

Blutige Delfinschlachtungen auf den Färöer-Inseln

Von Mathias Hansen

Seit Jahren stehen die Färöer-Inseln aufgrund ihrer fortlaufenden und unzeitgemäßen Walfangpraktiken weltweit in der Kritik. In regelmäßigen Abständen werden … Dutzende von Grindwalen sowie andere Delfinarten in die Buchten der Fjorde getrieben, um dort von der Dorfgemeinschaft abgeschlachtet zu werden.

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Streng geschützt und trotzdem bedroht

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Schweinswale sind Deutschlands einzige heimische Walart und allein schon deswegen besonders. Der Ehrentitel „Tier des Jahres 2022“ soll auf ihren Bedrohungsstatus und ihre Gefährdung aufmerksam machen. Die kleinen Meeressäuger sind für viele Menschen gänzlich unbekannt – deshalb war es das Ziel ihnen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

 

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Gefahr für Mensch und Tier / Weltweite Bedrohung der Artenvielfalt

GEISTERNETZE

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Bei Stürmen verloren oder absichtlich entsorgt, treiben Fischernetze herrenlos in den Ozeanen und werden als Geisternetze zu tödlichen Fallen für Meereslebewesen. Sie treiben in den Meeresströmungen oder hängen an Wracks und fischen unendlich weiter.

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„Für Meer Leben“

30 JAHRE MÜNCHNER DELPHINSCHUTZ

Von Verena Platt-Till

Wildlebende Delphine vor den Treibnetzen der Thunfischflotten zu bewahren war die Idee der Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) zu ihrer Gründung im Jahr 1991. Diese Mission führt sie bis heute zielstrebig fort und erweitert sie kontinuierlich. Der Münchner Meeresschutzverein unterstützt aktuell verschiedene Initiativen in acht Ländern auf drei Kontinenten und feiert dieses Jahr 30-jähriges Jubiläum.

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Die Mannigfaltigkeit der Meeresverschmutzung

LEBEN MIT DEM MEER STATT MÜLLKIPPE MEER

Von Verena Platt-Till

Wer an die Vermüllung der Meere denkt, hat als erstes wahrscheinlich Bilder von kilometerweit reichenden Plastikmüllteppichen vor Augen, die die Oberfläche der Ozeane bedecken.

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Tieffrequenter Infraschall und Vibration aus technischen Anlagen gefährden unsere Biodiversität         

„Wir haben auf der einen Seite eine riesige makroskopisch sichtbare Zerstörung der Lebensgrundlagen aller Arten durch Zerstörung von Naturlandschaften und gleichzeitig eine große Bedrohung der Lebensgrundlagen auf der zellulären Ebene...."

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