18.11.2022 - Neuigkeiten

Weltweiten Verlust der biologischen Vielfalt stoppen!

Großflächige Entwaldung und die Übernutzung der Landflächen durch den Menschen ist die Hauptursache für den weltweiten Verlust der biologischen Vielfalt. Dies wurde in einer internationalen Studie unter der Leitung des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und des Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig (iDiv) und weiteren internationalen Instituten bestätigt.

„Die Umwandlung von naturnahen WälderWälder Wir schützen Wälder! Wälder sind zumeist die naturnahesten Biotope und wertvolle, nicht ersetzbare Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Wald ist mehr als nur Holz.n und Grünland in landwirtschaftliche Flächen ist hauptverantwortlich für den weltweiten Verlust der biologischen Vielfalt,. Die ausbeuterische Nutzung wildlebender Tiere und PflanzenPflanzen Pflanzen sind ein wichtiger Teil der Biodiversität. Sie ist unsere Lebensgrundlage, aber mehr als nur Artenvielfalt. Ohne Pflanzen wäre ein Leben für uns Menschen auf der Erde nicht möglich. ist zweitwichtigste Ursache, gefolgt von Umweltverschmutzung. Der Klimawandel ist bislang nur der viertstärkste Treiber“, so die Studie.

„Zum weltweiten Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt sowie der Stabilisierung des Klimawandels sind Maßnahmen erforderlich, die zeitgleich sowohl die Biodiversität, die LebensräumeLebensräume Wir schützen Lebensräume! Bedrohte Vielfalt schützen und erhalten!, die Arten und Wälder schützen und dem Klimawandel entgegenwirken“, verdeutlicht Dipl.-Geographin Claudia Rapp-Lange, NI Referentin für Artenschutz.

„Unsere Studie liefert umfassende und fundierte Informationen darüber, welche Faktoren den größten Schaden für die biologische Vielfalt auf verschiedenen Ebenen verursachen, regional ebenso wie global. Wir hoffen, dass diese Ergebnisse zu einem ganzheitlicheren Ansatz beitragen werden, um effizientere Maßnahmen zur Eindämmung des Verlusts der biologischen Vielfalt zu entwickeln“, so Dr. Niklas Titeux, Leiter des Observatoriums für Klima, Umwelt und Biodiversität Luxemburgisches Institut für Wissenschaft und Technologie.

„Der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt wurden bislang weitgehend getrennt voneinander angegangen, und zwar mit unterschiedlichen politischen Maßnahmen, die das jeweils andere Problem nicht immer berücksichtigten“, erläutert Prof. Andy Purvis vom naturhistorischen Museum in London.

„Dazu zählen etwa die großflächige Wiederherstellung naturnaher Wälder und der wirksame Schutz von Feuchtgebieten an der Küste. Purvis fügt hinzu: „Ich würde mich freuen, wenn sich der Begriff ’naturverträglich‘ im öffentlichen Bewusstsein verankern würde, so wie es der Begriff ‚klimaneutral‘ getan hat“, erklärt Prof. Andy Purvis vom naturhistorischen Museum in London.

Die NaturschutzinitiativeÜber die Naturschutzinitiative e.V. (NI) Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger und bundesweit anerkannter Naturschutzverband. (NI) fordert die sofortige Umsetzung der Ziele der „Nationalen Strategie zur die biologische Vielfalt „ aus dem Jahr 2007. Hierzu gehören u.a. Eindämmung des Verlustes der biologischen Vielfalt und  der Schädigungen aller Ökosystemleistungen durch Fragmentierung, Ausschluss neuer Flächenversiegelungen, Reduktion des Stoffeintrags auf landwirtschaftlichen Flächen, die Förderung  nachhaltiger Forst- LandwirtschaftLandwirtschaft Böden als Kohlenstoffspeicher / Ökologischen Landbau weiter ausbauen und Fischereiwirtschaft mit Anerkennung von Ökosystemleistungen dieser Wirtschaftszweige, sowie die Wiedervernässung aller MooreMoore Die Speicherkapazität für Kohlendioxid und damit die Fähigkeit als CO2-Senke zu dienen, macht Moore zu essentiellen Lebensräumen, um das Klima zu stabilisieren. und Auenlandschaften, Rückbau der großflächigen Drainagesysteme und Ausweisung großflächiger Retentionsräume zu Ermöglichung einer natürlichen Gewässerabflussleistungen.

 

Mehr lesen:

https://idw-online.de/de/news804525

The direct drivers of recent global anthropogenic biodiversity loss | Science Advances

https://environment.ec.europa.eu/strategy/biodiversity-strategy-2030_de

www.naturschutz-initiative.de/images/PDF2022/BiodiversitaetGlaubrecht.pdf

www.naturschutz-initiative.de/images/PDF2022/STNAktionsprogrammNatuerlicherKlimaschutz.pdf

www.naturschutz-initiative.de/images/PDF2021/2021MehrNaturschutzWagen.pdf

www.bmuv.de/pressemitteilung/kabinett-beschliesst-nationale-moorschutzstrategie

www.bmuv.de/service/fragen-und-antworten-faq/fragen-und-antworten-zum-aktionsprogramm-natuerlicher-klimaschutz



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