11.11.2022
Bundesverfassungsgericht kippt Verbot von Windrädern im Wald
NI: Ein Schlag gegen Ökosysteme und Biodiversität als Lebensgrundlage
„Hauptursache für den Verlust der biologischen Vielfalt ist die Umwandlung von Wäldern und Grünland.“
Die Naturschutzinitiative (NI) hält dieses Urteil für falsch, weil es die Bedeutung der (Wald)Ökosysteme, der Biodiversität und der Lebensräume für die Artenvielfalt völlig außer acht lässt. Es stellt sich hinter die Profitinteressen der Privatwaldbesitzer. Man kann den Eindruck gewinnen, dass es sich um ein politisch motiviertes Urteil handelt. Denn es widerspricht der Bedeutung der Biodiversität für unser Überleben und den Ergebnissen einer aktuellen internationalen Studie unter der Leitung von Universidad Nacional de Córdoba (UNC), Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), iDiv und Natural History Museum London.
Die am 10.11.2022 veröffentlichte Studie macht deutlich, dass der Kampf gegen den Klimawandel allein nicht ausreicht, um den weiteren Verlust der biologischen Vielfalt zu verhindern.
„Der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt wurden bislang weitgehend getrennt voneinander angegangen, und zwar mit unterschiedlichen politischen Maßnahmen, die das jeweils andere Problem nicht immer berücksichtigten.“
„Die Umwandlung von naturnahen Wäldern und Grünland in landwirtschaftliche Flächen ist hauptverantwortlich für den weltweiten Verlust der biologischen Vielfalt. Die ausbeuterische Nutzung wildlebender Tiere und Pflanzen ist zweitwichtigste Ursache, gefolgt von Umweltverschmutzung. Der Klimawandel ist bislang nur der viertstärkste Treiber.“
Im nächsten Rundbrief werden wir hierzu ausführlicher berichten.
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