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16.08.2019

NATURSCHUTZINITIATIVE e.V. (NI) fordert Ausbaustopp für Windenergie

GRÜNE LIGA SACHSEN e.V. fordert eine Denkpause

Windindustriegebiet mit insgesamt 26 Anlagen direkt am Vogelschutzgebiet „Westerwälder Seenplatte“

Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) fordert schon länger einen Stopp für den weiteren Ausbau der Windenergie, vor allem im Wald. Windenergie ist ineffizient und nicht in der Lage, eine grundlastsichere Stromversorgung sicherzustellen.
Diese im Grunde genomme mittelalterliche Energieform trägt weniger als 3% zum gesamten Energiebedarf in Deutschland bei und wird durch das Erneuerbare Energiengesetz und der Privilegierung im Baugesetzbuch künstlich am Leben erhalten. Sollte der Ausbau weitergehen, würde dies nicht nur zu einem weiteren Artensterben, sondern auch zur Zerstörung von ganzen Lebensräumen für diese Arten führen. Die Windindustrielobby würde vor keinem Schutzgebiet mehr Halt machen, auch nicht vor Naturschutzgebieten, Vogelschutzgebieten und Nationalparken.

Die derzeitige „Medienoffensive“ dieses Industriekomplexes spricht Bände. Die Behauptung, nur durch den weiteren Ausbau der Windenergie könnten die Klimaschutzziele und das Weltklima gerettet werden, ist falsch. Über 30.0000 Windindustrieanlagen sind nicht in der Lage, einen nennenswerten Beitrag zur Einsparung von CO2 zu leisten. Viel stärker als bisher muss der Schutz der Biologischen Vielfalt und der Lebensräume in den Focus genommen werden, wie der Bericht des UN-Weltbiodiversitätsrates zum dramatischen Artenschwund kürzlich gezeigt hat. Außerdem muss das Einsparen von Energie in den Vordergrund gestellt werden. Wir dürfen es nicht zulassen, dass alle anderen ebenso wichtigen Faktoren dem Profitstreben einer hemmungslosen Industrie geopfert werden. Hierzu gehört auch der Landschaftsschutz und der Schutz unserer Wälder als grüne Lunge, den wir nicht aufgeben dürfen. Auch für das Fichtensterben durch den Borkenkäfer ist primär nicht der Klimawandel verantwortlich, sondern in erster Linie eine jahrzehntelange falsche Forstwirtschaft, die aus wirtschaftlichen Gründen auf Fichtenmonokulturen gesetzt hat: Eine falsche Baumart am falschen Standort.

Zu diesem Thema hat sich jetzt auch die „Grüne Liga Sachsen e.V." geäußert und eine „Denkpause“ gefordert. Diesen Forderungen schließen wir uns an.
Lesen Sie hier:

„Denkpause Erneuerbare Energien“

„Die erneuerbaren Energien sind ein Schwerpunkt unserer Vereinsarbeit. Spätestens seit dem Klimaabkommen ist das Thema „erneuerbare Energien“ in aller Munde. Mit dem erklärten Ziel weltweit die Co2-Emissionen einzusparen und damit der Erderwärmung entgegen zu wirken, denken viele Menschen in Sachen Klimaschutz und Energiepolitik an eine Win-Win-Situation für Mensch, Tier und Natur. Allerdings birgt der undifferenzierte und rasante Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht nur Chancen für einen wirtschaftlichen Aufschwung, sondern geht in hohem Maße auf Kosten des Natur- und Artenschutzes.

Dabei sprechen wir hier nicht nur von dem Ausbau der Flüsse, von dem Versiegeln riesiger Flächen in der Landschaft, von dem Anbau von Monokulturen wohin das Auge blickt und gerodeten Wäldern. Wir sprechen auch vom Sterben der Tiere an den jeweiligen Anlagen und der Zerstörung ihres angestammten Lebensraumes, sei es im Wasser durch Wasserkraftanlagen, in der Luft durch Windkraftanlagen oder am Boden durch Solar-Technologien.

Die konventionelle Landwirtschaft in Sachsen wird inzwischen von der insektizid- und herbizidintensiven Mais- und Rapsproduktion dominiert, weil man mit diesen nachwachsenden Energierohstoffen die höchsten Gewinne pro Hektar erzielt. Mehr als 300 Klein- und Kleinstwasserkraftanlagen zerstören die sächsischen Fließgewässer, obwohl deren Anteil am Energiebedarf Sachsens im Promillebereich liegt. Der Ausbau von hektargroßen Fotovoltaikanlagen übernutzt Landwirtschaftsfläche und zerstört Biotope. Mit der aktuellen Entwicklung, Solaranlagen in stillgelegten Rohstoffabbaugebieten zu errichten, wird das große Potential gerade dieser Abgrabungsflächen für den Naturschutz nachhaltig eingeschränkt bzw. zerstört.

Inzwischen wird sogar die Möglichkeit des Baues von Windkraftanlagen in Wäldern und Schutzgebieten umgesetzt, obwohl die negativen Auswirkungen für Vögel und Fledermäuse bereits von Anlagen in der freien Flur hinreichend bekannt sind.

Um den Risiken und Chancen des Ausbaues der Erneuerbaren Energien angemessen zu begegnen müssen die einzelnen Energieerzeugungsarten differenziert hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Energiewende und hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Natur und Landschaft beurteilt werden. Erneuerbare Energien – ja, aber nicht auf Kosten des Natur- und Artenschutzes! Die Subventionierung Erneuerbarer Energien sollte in Zukunft viel differenzierter mit wirklich notwendigen Zielen verknüpft werden. Die Schäden an der Natur sind vollumfänglich bei der Bewertung der Vorhaben einzupreisen. Wichtige Aktionsfelder staatlicher Unterstützung müssten zukünftig sein:

  • Erhöhung der Energieeffizienz
  • Senkung des Energiebedarfs
  • Förderung von Energiespeichertechnologien und -strategien
  • Förderung von Fotovoltaik auf Dachflächen

Die weitere undifferenzierte Förderung aller Formen Erneuerbarer Energieerzeugung zu Lande, in der Luft und im Wasser schafft durch den erheblichen Landschaftsverbrauch und die massive Erhöhung der Tötungsgefahr für die betroffene Tierwelt mehr Probleme als sie vorgibt zu lösen“.

Mehr Infos unter: www.grueneliga-sachsen.de -  www.naturschutz-initiative.de

 

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