Goldammer [Emberiza citrinella]
Der Gesang der gelblich schimmernden Goldammer ist in Heckenlandschaften zu hören. Bis in den Spätsommer lässt die Goldammer immer noch ihre Stimme erklingen, während andere Vogelarten schon verstummen.
Goldammer Fakten: | |
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Lateinischer Name: | Emberiza citrinella |
Größe: | 15 - 17 cm |
Besondere Kennzeichen: | Das Prachtkleid der männlichen Goldammer macht mit seinem zitronengelben Bereichen an Kopf und Bauchseite dem wissenschaftlichen Beinamen „citrinella“ alle Ehre. |
Gelege: | Die Goldammer ist ein Boden- bzw. Freibrüter. 2 - 6 Eier werden in einem Nest am Boden bei dichter Krautvegetation oder in dichten Gehölzstrukturen in einer Höhe von weniger als 1 m gelegt. Die Goldammer baut das Nest aus Blättern und Zweigen und bebrütet ca. 11 - 14 Tage. Die Nestlingsdauer der Jungvögel beträgt 9 - 14 Tage. |
Lebensraumansprüche: | Die Goldammer ist in Landschaften mit saumartigen Gehölzstrukturen und artenreichen Grün- und Ackerlandkomplexen zu finden. Singwarten sind wichtige Habitatrequisiten für die Goldammer. |
Nahrung: | Sämereien, Würmer und Insekten einer Art gehören zum Speiseplan. |
Beobachtung im Jahreslauf: | Die Goldammer ist ein Standvogel und Kurzstreckenzieher. Im März beginnt die Paarbildung. Die höchste Gesangsaktivität ist von Juni bis August. |
Für was steht die Art: | Die Goldammer steht für ein intaktes Offenlandökosystem. |
Gefährdung: | Intensive Landwirtschaft und die sich rasant ausbreitende Flächenversiegelung gefährden ihren Lebensraum. |
Schutzmaßnahmen: | Als Schutzmaßnahmen eignen sich die späte Mahd (erst ab Juli), die Anlage von Gehölzstrukturen / Hochstaudenfluren und der Schutz der Singwarten. |
Besonderheiten: | Der Goldammer wird nachgesagt, dass sie das Wetter prophezeien kann. Daher wird sie in der schwäbischen Mundart auch als „Schneegitz“ bezeichnet. |