17.11.2023 - Pressemitteilung

Vögel des Glücks machen Zwischenlandung am Dreifelder Weiher

Kraniche (Grus grus) bereiten sich am frühen Morgen auf den Abflug vor – Symbolfoto vom Dreifelder Weiher

Länger als sonst haben sie dieses Jahr auf sich warten lassen. Nun ist er wieder in vollem Gang, der Zug der KranichKranich Der Kranich - korrekt Grauer Kranich genannt - ist eine Vogelart, die uns sowohl auf dem Zug, der Balz und an seinen Rastplätzen eindrucksvolle Naturschauspiele liefert. In Mythen, Märchen, Dichtung und Kunst haben diese Vögel ihren festen Platz.e (Grus grus). Zu Tausenden können sie aktuell wieder dabei beobachtet werden, wie sie von Ihren großen Rastplätzen im Norden unter den markanten und lautstarken Trompetenrufen quer über Deutschland zu ihren Winterquartieren nach Südfrankreich, Spanien und bis ins nördliche Afrika ziehen.

Auch der Westerwald wird regelmäßig als Teil ihrer Route überflogen und stellt den „Vögeln des Glücks“ mit dem Natur- und europäischem Vogelschutzgebiet „Westerwälder Seenplatte“ ein bedeutendes Rastgebiet zur Verfügung. Neben dem Dreifelder Weiher sind auch das Nationale Naturerbe Stegskopf, das Neunkhausener Plateau und das Wildenburger Land Gebiete, in denen immer wieder einmal Kraniche Rast einlegen, insbesondere bei Schlechtwetter oder um Energie zu tanken.

So konnten aktuell Zwischenlandungen von etwa 150 Exemplaren am Westufer des weitgehend abgelassenen Dreifelder Weihers beobachtet werden. Beim Anfliegen wurde der potentielle Rastplatz zunächst sehr gut ausgekundschaftet und erst mehrmals überflogen, auf Gefahren und Störungen hin geprüft und lautstark „diskutiert“, bevor die ersten Tiere schließlich zur Landung ansetzten und es ihnen der Rest der Gruppe gleich tat. Dort werden sie bis zum nächsten Morgen rasten, um ihre Reise Richtung Süden in aller Frühe fortzusetzen.

Neben den Kranichen sind derzeit viele weitere besondere und seltene Arten an der Westerwälder Seenplatte während Ihrer Rast auf dem Zug oder im bereits erreichten Winterquartier zu beobachten. So konnten alleine während der Zwischenlandungen der scheuen Kraniche unter anderem auch KiebitzKiebitz Der Artname Kiebitz beschreibt auch gleich seinen Gesang. Seine Balzflüge (...) waren früher vielen Menschen bekannt, weshalb ihm eine gewisse Volkstümlichkeit zugeschrieben wurde.e, Bekassinen, Waldwasserläufer und Krickenten gesichtet werden.


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