02.03.2020 - Neuigkeiten

Internationaler Tag des Artenschutzes

Biberweiher als wertvoller Lebensraum – Foto: Harry Neumann/NI

Anlässlich des Internationalen Tages des Artenschutzes fordert der Umweltverband NaturschutzinitiativeÜber die Naturschutzinitiative e.V. (NI) Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger und bundesweit anerkannter Naturschutzverband. e.V. (NI) größere Anstrengungen, um den dramatischen Rückgang der Arten zu stoppen.

Nach dem aktuellen Bericht des Weltbiodiversitätsrates zum Artensterben befinden sich
60 % der von der EU geschützten Arten in einem schlechten Erhaltungszustand. Die Arten, denen es ohnehin schon schlecht geht, sind weiterhin auf dem Sinkflug: 34 % geht es schlechter und nur 14 % besser. In Deutschland ist jede dritte Tier- und PflanzenPflanzen Pflanzen sind ein wichtiger Teil der Biodiversität. Sie ist unsere Lebensgrundlage, aber mehr als nur Artenvielfalt. Ohne Pflanzen wäre ein Leben für uns Menschen auf der Erde nicht möglich.art in ihrem Bestand bedroht, bei den Wirbeltieren sind es sogar zwei Drittel.

Der Verlust der Arten geht einher mit dem Verlust an LebensräumeLebensräume Wir schützen Lebensräume! Bedrohte Vielfalt schützen und erhalten!n. So gibt auch der jüngste Nationale Bericht für die FFH-Richtlinie keine Entwarnung: der Erhaltungszustand von 41 % der Lebensraumtypen hat sich in den letzten 6 Jahren verschlechtert, nur bei 10 % ist eine Verbesserung festzustellen.

Schwarzstorch – Foto: Harry Neumann/NI

Wir haben es mit einer fortschreitenden Verschlechterung zu tun, obwohl die gesetzliche Verpflichtung zur Verbesserung besteht. Kein Wunder, werden doch nach wie vor jeden Tag über 60 ha Boden versiegelt und die Subventionen in der LandwirtschaftLandwirtschaft Böden als Kohlenstoffspeicher / Ökologischen Landbau weiter ausbauen nicht ökologisch ausgerichtet. Hauptfaktoren für den Rückgang der Arten sind die Zerstörung der Lebensräume, der Stickstoffeintrag, der Pestizideinsatz und die industrielle Landwirtschaft.

„Daher darf Natur- und Artenschutz auch nicht auf Klimaschutz reduziert werden. Alle Faktoren, die zur Überlastung der planetaren Belastungsgrenzen und dem Artenschwund beitragen, müssen in den Blick genommen werden, auch die negativen Auswirkungen der Windenergie, der Freiflächenfotovoltaik und der Biogasanlagen“, so Harry NeumannHarry Neumann Vorsitzender der Naturschutzinitiative e.V. (NI) , Bundesvorsitzender der Naturschutzinitiative e.V. (NI).

Um das Artensterben wirksam zu stoppen, fordert die Naturschutzinitiative e.V. (NI) daher sofortige Maßnahmen:

„Für Deutschland wird es höchste Zeit zu handeln. Die Bundesregierung muss ihrer Verantwortung für mehr Artenschutz gerecht werden, um glaubwürdig zu bleiben. Denn der Erhalt und die Förderung der Arten und der Biologischen Vielfalt ist unser aller Lebensversicherung“, betonte Harry Neumann.

Europäische Wildkatze – Foto: Harry Neumann/NI

 


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