Bürger sagen NEIN zu Windindustrieanlagen Drei Eichen

Durch die Nähe der Anlagen zu Mogendorf, Siershahn und Ötzingen wären auch die dortigen Bürger betroffen. In kurzer Zeit haben sich in der Petition „Stoppen Sie den Windpark in Helferskirchen“ bereits fast 2000 Menschen gegen diese Planungen ausgesprochen. „Wir sagen „Nein!“ zu diesen Plänen und fordern die Gemeinderäte, die Bürgermeister und das Fürstenhaus zu Wied auf, keine WälderWälder Wir schützen Wälder! Wälder sind zumeist die naturnahesten Biotope und wertvolle, nicht ersetzbare Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Wald ist mehr als nur Holz. für die geplante Naturzerstörung durch die EVM zu verpachten. Unsere Zukunft und die unserer Kinder ist Natur und nicht Geld und Gier“, erklärten Sven Hoffmann, Christiane Alhäuser, Carsten Götsch, Tanja Leicher, Peter Weber und Morin Länge, als Sprecher der Bürgerinitiative mit.

„Wir werden es nicht zulassen, dass Menschen und Tiere ihre LebensräumeLebensräume Wir schützen Lebensräume! Bedrohte Vielfalt schützen und erhalten! und Naherholungsgebiete verlieren. Das Waldökosystem und unsere einzigartige Mittelgebirgslandschaft werden irreversibel zerstört. Unser Wald speichert CO2 und sorgt für Kühlung.

Gigantische Industrieanlagen aus Stahl und Beton erzeugen Lärm, Schattenwurf und Infraschall. Mikroplastik, Glasfaser und Schadstoffe kontaminieren unsere Böden, unsere Luft und unser Grundwasser. Rotorblätter müssen später als Sondermüll entsorgt werde. Der Wertverlust unserer Häuser und Wohnungen ist nicht zu beziffern. „Profite für Investoren auf Kosten unserer und den uns folgenden Generationen, wollen wir nicht!“ so die BI-Sprecher.

Die von den Verbands- und Ortsgemeinden angekündigte Informationsveranstaltung der EVM wurde erst nach dem Widerstand der Bürger angekündigt. Dieses Vorgehen ist fadenscheinig und kommt zu spät, da die Projektplanungen der EVM bereits fertig vorliegen. „Denn hinter dem Rücken der Bürger haben nach unseren Informationen bereits Gespräche der EVM mit einzelnen Gemeinderäten stattgefunden“, so die BI.

Fragwürdig sei auch, dass die Bürger vor der Veranstaltung ihre Bedenken nur über ein Onlineportal „einreichen“ können. „Das ist nicht unsere Auffassung von demokratischer Beteiligung“, so die BI-Vertreter. Es gehe nicht darum, nur Fragen an die profitorientierten Projektierer zu stellen, sondern um Diskussionsmöglichkeiten und Willensbekundungen im Plenum. Die Bürgerinitiative werde daher auch eigene Veranstaltungen mit Wald- und Naturschutzexperten durchführen, damit die Bürger objektiv und umfassend über die Zerstörung der Lebensräume durch Windindustrieanlagen informiert werden.

Wer sich die gewaltige Verwüstung des Waldes mit autobahnähnlichen Baustraßen auf der Haiderbachhöhe in Ransbach-Baumbach ansehe, könne nur zu dem Ergebnis kommen: „Wir wollen das nicht!“.