Nachruf für Hubert Weinzierl

Hubert Weinzierl, ein Pionier und Vorbild des deutschen Natur- und Landschaftsschutzes, ist im Alter von 89 Jahren in seinem Heimatort Wiesenfelden im Landkreis Straubing-Bogen gestorben.
Hubert Weinzierl gründete u.a. mit Horst Stern, Bernhard Grzimek, Herbert Gruhl und Enoch zu Guttenberg den Bund für Umwelt und Naturschutz, dessen Vorsitzender er von 1983 bis 1998 war. Ohne Hubert Weinzierl als Wegbereiter gäbe es den Naturschutz, wie wir ihn bis heute kennen, nicht. Seine Stimme wird der Natur fehlen.
Wir verneigen uns in großer Anerkennung und Dankbarkeit vor einem der ganz Großen im Naturschutz Deutschlands. Seiner Frau und seiner Familie sprechen wir unser herzliches Beileid aus.
Hubert Weinzierl:
„Als in den Siebzigerjahren des letzten Jahrhunderts ein Schifffahrtskanal durch ein Kleinod deutscher Kulturlandschaften, durch das Altmühltal gebaut werden sollte, gab es darüber einen erbitterten Streit zwischen Naturschützern und Fortschrittsgläubigen (…) Und jetzt die Windkraft (…) Es darf nicht sein, dass wir Herzstücke unserer Heimat preisgeben, die wir zuvor jahrzehntelang verteidigt haben.“
H. Weinzierl: Die Grenzen der Kompromisse. In: G. Etscheit (Hrsg.): Geopferte Landschaften. Wie die Energiewende unsere Umwelt zerstört. München 2016, S. 317
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