Gärtnern mit der Natur!

Gärtnern mit der Natur im Februar

In einem naturnahen Garten sind besonders Hecken und Gehölze praktisch das ganze Jahr über vitale kleine Ökosysteme für die dort lebenden Tierarten. „Hecken und lebendige Zäune sind typische Saumbiotope, die die Strukturen im Garten wirksam miteinander verbinden und somit die ökologische Vernetzung unterstützen“, so Claudia Rapp-Lange, Artenschutzreferentin der NaturschutzinitiativeÜber die Naturschutzinitiative e.V. (NI) Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger und bundesweit anerkannter Naturschutzverband. e.V. (NI). „Die Gehölzstrukturen bieten nicht nur zahlreichen Vogelarten eine Nistmöglichkeit, sondern dienen auch vielen Tierarten als Versteck, so zum Beispiel den Igeln, Bilchen und Eichhörnchen. Auch zahlreiche Amphibien finden in den beschatteten Bereichen der Gehölze unter der Laubschicht während der warmen Jahreszeit genügend feuchte Unterschlupfmöglichkeiten. Die Sämereien und Früchte der Gehölze bilden zudem eine unersetzliche Nahrungsquelle für WildtiereWildtiere Wir schützen Wildtiere! Unser ganzes Herz schlägt für den daseinsbedingten Schutz von Wildtieren..“

Doch auch in einem naturnahen Garten kann es notwendig sein, Hecken, Gebüsche und andere Gehölze stark zurückzuschneiden oder „Auf-den-Stock“ zu setzen. Diese drastischen Pflegemaßnahmen sind jedoch zum Schutz der PflanzenPflanzen Pflanzen sind ein wichtiger Teil der Biodiversität. Sie ist unsere Lebensgrundlage, aber mehr als nur Artenvielfalt. Ohne Pflanzen wäre ein Leben für uns Menschen auf der Erde nicht möglich. selber und vor allem der dort lebenden Tiere nicht ganzjährig erlaubt.

Im § 39 Abs. 5 S. 2 BNatSchG heißt es hierzu:

„Es ist verboten, […] Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September abzuschneiden oder auf den Stock zu setzen; zulässig sind schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen.“

Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) empfiehlt daher, den Gehölzschnitt bis Ende Februar durchzuführen. So können Hecken- und Gehölzstrukturen in unseren Gärten über die warme Jahreszeit zu wertvollen naturnahen und vor allem ungestörten LebensräumeLebensräume Wir schützen Lebensräume! Bedrohte Vielfalt schützen und erhalten!n für unsere Wildtiere werden.


Mehr zum Thema:

Blickfang mit markanten Merkmalen

Auch Laien können sie sofort erkennen: Die Hechtrose, auch Rotblatt-Rose oder bereifte Rose genannt. Wegen ihrer wunderschönen blau-grünen Laubfärbung und der dunkelroten Zweige ist sie nicht nur zur Blütezeit im Mai bis Juli ein besonderer Blickfang. Der Farbverlauf der Blüten von weiß bis dunkelrosa ist ein weiteres markantes Merkmal dieses Rosengewächses.

mehr erfahren

Der Hausbaum: Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)

Zahlreiche Mythen und Bräuche ranken sich um den Schwarzen Holunder. Er wurde oft zum Schutz gegen böse Geister und gegen den Blitzeinschlag als Hausbaum gepflanzt. Er sollte die Bewohner und das Haus vor Unheil schützen. Ein Pflanzenportrait.

mehr erfahren

Zwischen Hochsommer und Frühherbst

Eine stillere Jahreszeit beginnt nun mit Anfang August in der Vogelwelt. Dazu sagen viele Vogelfreunde, es sei eine „Saure Gurken-Zeit“, da Beobachtungen nicht mehr so reichhaltig und oft weniger spektakulär sind. Ist es aber tatsächlich eine eher tote Jahreszeit? Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) gibt interessante Beobachtungstipps und erklärt Hintergründe.

mehr erfahren
© Naturschutzinitiative e.V. (NI) | Wir schützen Landschaften, Wälder, Wildtiere und Lebensräume
Headline

here be text