Gärtnern mit der Natur – Bilchfreundliche Gärten
Bilche – was sind denn das für Tiere?
Bilche (auch Schlafmäuse genannt) sind kleine Nagetiere, die in alten Laubmischwäldern, aber auch in naturnahen Gärten und Parkanlagen ihr zu Hause haben. In Europa umfasst die Familie der Bilche den Siebenschläfer, den Gartenschläfer, die Haselmaus und den seltenen Baumschläfer. Bilche sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktive Tiere und schlafen tagsüber. Sie führen eine verborgene Lebensweise und sind vielen Menschen unbekannt.
Wo leben die Bilche?
In gut geschützten Verstecken, wie Baumhöhlen, Erdlöchern und Mauerspalten, aber auch auf Dachböden und in Gartenhäuschen ziehen sich die Bilche tagsüber zurück und schlafen. Für uns Menschen sind sie dann unsichtbar. Erst in der Dämmerung werden die Bilche aktiv und verlassen ihre Verstecke. Die flinken nächtlichen „Kobolde“ beginnen dann mit der Nahrungssuche. Bilche verfügen über ein ausgezeichnetes Gehör und einen sehr gut entwickelten Geruchssinn.
Auch der Tastsinn ihrer Schnurhaare ist besonders gut ausgebildet. So sind die Bilche bestens an die Lebensweise in der Dämmerung und Dunkelheit angepasst.
Bilche – Sie lieben den Winterschlaf!
Den Winter verschlafen die Bilche vollständig in der Zeit von September/Oktober bis April/Mai je nach Temperatur und den vorherrschenden Witterungsbedingungen. Die Fettreserven, die sie für den langen Winterschlaf brauchen, nehmen die Bilche im Herbst mit Nüssen, Bucheckern, Eicheln und Kastanien zu sich. Jeder Bilch frisst bevorzugt seine arteigenen Baumfrüchte besonders gerne, so wie zum Beispiel die Haselmaus die Haselnüsse und der Siebenschläfer die Bucheckern.
Gärten für Bilche
Bilchfreundliche Gärten sollten ein vielfältiges Nahrungsangebot aus verschiedenen Nuss- und Obstbäumen, Beerensträucher, aber auch Kastanien, Bucheckern und Eicheln anbieten. Insekten, Spinnen und Weichtiere werden ebenso gerne vertilgt, wie Knospen, Blüten und Samen der Blumen, Wildstauden und Gräser in naturnahen und artenreichen Gärten. Je vielfältiger und nahrungsreicher der Garten, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch ein Bilch in ihren Garten einzieht.
Neben einem vielfältigen Nahrungsangebot sollten vor allem zahlreiche Tagesverstecke für die kleinen Nagetiere zur Verfügung stehen. Hierzu gehören Baumhöhlen, Holzpolter, Steinhaufen und Mauerspalten, aber auch dichte Hasel- und Beerensträucher bieten Ihnen ungestörte und sichere Rückzugsmöglichkeiten für ihre ausgedehnten Schlafphasen. Artenreiche Feldgehölze, früchtetragende Wildsträucher, alte Bäume und Totholz lassen den Garten zu einem Lebens(t)raum für Bilche werden, so z.B. Hasel, Holunder, Weißdorn und Brombeer- und Himbeersträucher.
Die Tagesverstecke sind für die kleinen Nagetiere besonders wichtig, um sich gegen Fressfeinde schützen zu können. Zu den Fressfeinden gehören unter anderem Baummarder,
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Nisthilfen für Bilche
Neben natürlichen Tagesverstecken kann auch das Angebot von künstlichen Nisthilfen als zusätzlicher Wohnraum für die Bilche ein Gewinn sein. Die Nisthilfen für Bilche werden auch Bilchkobel genannt. Die Bilchkobel sollten auf einer Höhe von ca. 2 m an einem Baum ab 20 cm Durchmesser direkt am Baumstamm angebracht werden. Die Einschlupföffnung des Kastens sollte dabei in Richtung Baumstamm weisen und mit einem Abstandshalter zum Stamm versehen werden. So können die geschickten Kletterer im Verborgenen und gut geschützt über den Baumstamm in ihren Nistkasten klettern. Eine solche Anbringung des Nistkastens erschwert den Fressfeinden, wie Mardern den Zugang. Zum Selbstbau eines Kobels eignen sich sägeraue und unbehandelte Bretter. Eine Bauanleitung für Bilchkobel findet sich z.B. hier:
https://www.bauen-tiere.ch/bteile/nih/nih_sbs.htm
https://www.mdr.de/mdr-garten/gestalten/gartenschlaefer-kasten-bauen-bilch-kobel-anleitung-102.html
Bilche suchen als Winter- und Tagesverstecke auch Vogelnistkästen auf, so bietet zum Beispiel ein Meisen-Nistkasten mit einem Einführungsloch von ca. 32 mm den perfekten Schlafplatz für den Siebenschläfer.
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