Erneuerbare Energien produzieren zu „fast null Kosten“?

Erneuerbare Energien produzieren zu „fast null Kosten“?
Mythos und Märchen der „Generation Klimaschutz“
Bemerkungen zu einem Beitrag des ZDF-Morgenmagazin, 11.11.2024, kurz nach 5.35 Uhr, nach einer halben Stunde wiederholt.
Live beobachtet und notiert
Nach der Methode: Man muss nur die Richtigen zu Wort kommen lassen, berichtet das ZDF-Morgenmagazin am 11. November 2024 aus Anlass der am selben Tag beginnenden Klimakonferenz COP 29 in Baku, Aserbaidschan. Neben dem notorisch zum Nicht-Erreichen der Klimaziele in den Öffentlich-Rechtlichen Sendern befragten Klimaforschers Mojib Latif kommt im Beitrag zu Wort:
Prof. Niklas Höhne, Begründer des „New Climate Institute“.
Sein Interview ist eingebettet in einen insgesamt ca. drei Minuten langen Klimawandel-Beitrag anlässlich der Klimakonferenz COP 29 in Baku. Motto und Fazit des Beitrages: Einzig Hoffnung für die Einhaltung der Klimaziele macht der Siegeszug der „Erneuerbaren Energien“. Niklas Höhne behauptet,
„Erneuerbare“ würden sich im Vergleich zu Fossilen ökonomisch immer durchsetzen.
Wörtlich: „Denn wenn eine solche Anlage, Solar oder Windkraft erst einmal steht, produziert sie zu fast null Kosten“…
Zur Verdeutlichung – die zentrale Aussage des Klima-Professors wiederholt:
Erst einmal aufgebaut, produzierten EE fast zu Null-Kosten.
Was ist mit laufenden Kosten der Unterhaltung, was ist mit zusätzlichen Kosten für den Aufbau und Unterhalt Backup-Kraftwerken, ohne die EE für die Versorgungssicherheit keinen Sin machen, was ist mit Redispatch-Kosten, was ist mit Kosten der nicht geklärten Entsorgung nach je 20 bis 25 Jahren „Laufzeit“, was mit Kosten der auszubauenden und anschließend zu erhaltenden neuen Netze für die Aufnahme und Verteilung der elektrischen Energie aus den EE?
Ein Offenbarungseid einseitiger Wahrnehmung und nicht nur ökonomischer Blindflug
Laufende Kosten erst nach Aufbauen zu erwähnen, dabei die erwähnten Zusatzkosten während des Betriebes nicht zu erwähnen und Entstehungskosten bzw. Folgekosten nicht im Blick: Ein Offenbarungseid einseitiger Wahrnehmung und nicht nur ökonomischer Blindflug.
Dieses Weltbild befindet sich nicht einmal auf moralischer Entwicklungshöhe des geläuterten Anthropozentrismus. Höhne offenbart vielmehr eine Haltung, die noch nicht einmal dem umfassend Menschlichen gerecht wird.
Alle Umweltkosten und besonders die Kosten der direkten Naturzerstörung werden in den Klitsch-Klatsch-Beiträgen der ÖR mit Hilfe solch professoraler Engführung konsequent und systematisch ausgeblendet.
Im Morgenmagazin-Beitrag fällt kein Wort zu allen anderen diskutierten anthropogenen Faktoren der Erderwärmung. Für die Macher solcher Beiträge gibt es nur Treibhausgase. Man blendet dazu die bekannten Grafiken ein.
Bevölkerungsentwicklung, Landnutzungswandel, Albedo? Fehlanzeige. Dafür Bilder von Waldbränden und Überschwemmungen, verursacht durch klimawandelbedingtes Extremwetter. Aufhänger des Beitrags ist nicht überraschend die Unwetterkatastrophe Valencia.
CO2-Tunnelblick
Das ZDF transportiert im Zusammenhang mit COP29 in Baku wieder einmal CO2-Tunnelblick, die sattsam bekannte Treibhausgas-Froschperspektive pur. So geht fortgesetzte Manipulation durch die öffentlich-rechtlichen Qualitätsmedien.
Niemand erwartet in drei Minuten Sendebeitrag eine vollständige Aufarbeitung der höchst komplexen Zusammenhänge. Eine so drastische Vereinfachung bzw. Weglassung in der Darstellung der Erd-umspannenden Problematik ist gerade wegen der Kürze des Beitrags verantwortungslos. Denn praktisch alle Umwelt-Gemeingüter sind durch EE negativ betroffen. Durch ihren Ausbau entstehen weltweit für bisher unbelastete Natur, für sensible
WildtiereWildtiere Wir schützen Wildtiere! Unser ganzes Herz schlägt für den daseinsbedingten Schutz von Wildtieren. und nicht zuletzt für die Menschen besonders im globalen Süden mit der industriellen Bereitstellung der notwendigen Rohstoffe, durch enormem Verbrauch von Flächen und begleitende schwerste Eingriffe verschärfte Probleme.
„Energieproduktion mit fast null Kosten“? Mythos und Märchen, Utopie und historischer Irrtum der „Generation Klimaschutz“ zugleich.
Ansprechpartner:
„Bürokratie-Irrsinn um Windräder“ – ZDF missachtet erneut journalistische Sorgfaltspflicht
Ein Kommentar von Dr. rer.nat. Wolfgang Epple
„Klima-Blindheit“ und „Carbon Tunnel Vision“
Dr. Martin Flade, Ornithologe, Landschaftsökologe, Mitglied und Wissenschaftlicher Beirat der NI
Keine Windenergie im Wald!
Die aktualisierte Sonderveröffentlichung "Wissenschaftler fordern: Keine Windenergie im Wald! - Landschaften und Wälder schützen!" warnt vor einer weiteren Zerstörung der Wälder.
Biodiversität und Arten als unsere Lebensversicherung
„Der Mensch ist längst zum entscheidenden Evolutionsfaktor geworden“, so Prof. Dr. Matthias Glaubrecht in der Fachpublikation „Biodiversität und Arten als unsere Lebensversicherung“, die die NI anlässlich des Tages der Artenvielfalt veröffentlicht hat.
Headline
here be text