Achtung Amphibienwanderung beginnt!
Grasfrosch auf der Wanderung zum Laichgewässer – Foto:
Immo VollmerImmo Vollmer Dipl.-Biologe und seit 2018 Naturschutzreferent der NI
Die Nächte werden kürzer, die wärmende Frühjahrssonne lässt die Amphibien aus ihrer Winterstarre erwachen. Frösche, Kröten, Molche, Unken und Salamander begeben sich auf die Wanderschaft zu ihren Laichgewässern. Es beginnt eine gefährliche Zeit für die Tiere, führt doch der Weg zu den Laichgewässern ihrer Geburt auch über befahrene Straßen und Wege. Beim Überqueren kommt es häufig zu massenhaften Tötungen durch Fahrzeuge aller Art. Zum Schutz der Amphibien entlang von stark befahrenen Straßen werden bereits zahlreiche Amphibienleiteinrichtungen installiert und durch ehrenamtliche Helfer betreut. Dennoch werden jährlich unzählige Amphibien durch Fahrzeuge getötet. Die
NaturschutzinitiativeÜber die Naturschutzinitiative e.V. (NI) Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger und bundesweit anerkannter Naturschutzverband. e.V. (NI) bittet daher zu den Wanderungsphasen der Amphibien besonders in der Nähe von Gewässern und
Wälder
Wälder Wir schützen Wälder! Wälder sind zumeist die naturnahesten Biotope und wertvolle, nicht ersetzbare Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Wald ist mehr als nur Holz.n vorsichtig und aufmerksam zu fahren, um Amphibien und ehrenamtlichen Helfer nicht zu gefährden.
Der
StarStar Der im Brutkleid prächtig schwärzlich glänzende Star erfreut mit seinem wunderbaren Gesangsvortrag wohl jedermann. Flügelschlagend variieren in schnellem Wechsel unterschiedliche Strophen, wobei auch Stimmen anderer Arten eingeflochten werden.t der Wanderung hängt immer von den milden Temperaturen und der vorhandenen Feuchtigkeit ab. Je wärmer und feuchter es ist, desto aktiver sind die Amphibien. „Amphibien sind wechselwarme Tiere“, so Claudia Rapp-Lange, Artenschutzreferentin der Naturschutzinitiative e.V. (NI). „Die Aktivitätsphasen der Amphibien stehen in engem Zusammenhang mit der Umgebungstemperatur und einer feuchten Witterung. Durch ihre dünne und wasserdurchlässige Haut sind die Amphibien an die Feuchtigkeit gebunden. Bei kalten Temperaturen oder trockenen Witterungsphasen kann die Amphibienwanderung daher regelmäßig unterbrochen werden. Die Tiere harren in geschützten feuchten Verstecken unter Laub, Altholz, in Erdlöchern und Hohlräumen im Wurzelbereich von Bäumen und Sträuchern aus, bis sich die Bedingungen für die Wanderschaft wieder verbessert haben. Nach langen Trockenperioden kann es in der Folge im Frühjahr bei beginnenden Niederschlägen so zu Massenwanderungen kommen.“
Doch nicht nur die Fahrzeuge stellen ein tödliches Risiko für die Amphibien dar, sondern auch die Straßengullys und Licht- und Kellerschächte von Häusern. Zahllose Tiere kommen dort zu Tode. Durch kleinere bauliche Maßnahmen sind die Gefahrenquellen an Häusern rasch zu beseitigen. Licht- und Kellerschächte können mit Lochblechen bedeckt oder mit Aufstiegshilfen, so z.B. einem griffigen Holzbrett versehen werden. Die Amphibien sind so in der Lage, sich selbst zu befreien. „Auch im urbanen Raum kann viel Positives für die Amphibien getan werden“, so Claudia Rapp-Lange. „Durch ein dichtes Netz von geschützten Feuchtbiotopen in unseren Gärten, Wiesen und Weiden können wir viele
LebensräumeLebensräume Wir schützen Lebensräume! Bedrohte Vielfalt schützen und erhalten! für die Amphibien schaffen.“
Weitere Tipps für den Amphibienschutz begleitend zur Wanderungszeit der beliebten Lurche gibt es in den kommenden Rundbriefen der NI.
Naturschutzinitiative e.V. (NI) sucht Amphibienschützer
RLP / Die NI sucht in der Zeit vom 01.03.2025 – 30.04.2025 engagierte Tierschützer zur Unterstützung beim Amphibienschutz an der Kreisstraße K 133 von Quirnbach nach Vielbach.
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