24.05.2024 - Neuigkeiten

Die Sommerausgabe des Naturschutz Magazins ist online!

Liebe Freunde der Natur,

invasive Tier- und PflanzenPflanzen Pflanzen sind ein wichtiger Teil der Biodiversität. Sie ist unsere Lebensgrundlage, aber mehr als nur Artenvielfalt. Ohne Pflanzen wäre ein Leben für uns Menschen auf der Erde nicht möglich.arten und die von ihnen ausgehenden Schadwirkungen sind mittlerweile allgemein bekannt. Leider übersieht die Menschheit vielfach die eigene Invasivität innerhalb der Natur, aufgrund derer Arten und ganze LebensräumeLebensräume Wir schützen Lebensräume! Bedrohte Vielfalt schützen und erhalten! zerstört werden. Trotz mannigfaltiger Erkenntnisse und der spürbarer werdenden Auswirkungen wird die Naturzerstörung durch das menschliche Treiben weiter vorangetrieben. Dabei ist der Mensch ein Teil der Natur und damit, auch wenn es aufgrund der gesellschaftlichen Lebensweise vielfach ignoriert wird, in höchstem Maße abhängig von Biodiversität und intakten Naturräumen.

In seiner Textfortsetzung kontrastiert Dr. Wolfgang EppleWolfgang Epple Dr. rer. nat. Wolfgang Epple ist Biologe und Autor zahlreicher Bücher, u.a. auch von „Windkraftindustrie und Naturschutz sind nicht vereinbar“ (2021) und gehört dem Wissenschaftlichen Beirat der NI an. die bedenklichen Brandreden gegen (beutegreifende) WildtiereWildtiere Wir schützen Wildtiere! Unser ganzes Herz schlägt für den daseinsbedingten Schutz von Wildtieren. – die bei uns wieder in ihre ursprünglichen Vorkommensgebiete zurückwandern – mit der gut integrierten Koexistenz von Mensch und Tier in den Ländern, wo diese Tiere nie ausgerottet wurden.

Anhand seiner biographischen Reise im Naturschutz skizziert Dr. Klaus RicharzKlaus Richarz Dr. Klaus Richarz ist Dipl.-Biologe und gehört dem Wissenschaftlichen Beirat der NI an. Er war 33 Jahre hauptberuflich im Naturschutz tätig, davon 22 Jahre als Leiter der Staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. sowohl Naturverbundenheit als auch die Verbundenheit, die in der Natur besteht. Mit einigen Beispielen von besonderen Lebensräumen deutet er zudem an, wie wesentlich diese gerade erst in ihrer Großräumigkeit und gegenseitigen Vernetzung sind.

Die tragischen Gefahren, denen Delphine durch Fischereinetze und -seile ausgesetzt sind, beschreibt Mathias Hansen eindrücklich. Es ist zu bedenken, dass dies auch andere Tiere im Meer und an Land betreffen kann. So können sich beispielsweise Jungtiere von Seevögeln im Nest tödlich verheddern, wenn künstliches Material wie Schnüre oder Plastik beim Nestbau verwendet werden.

Einen Einblick in die bunte Vielfalt der Schmetterlinge liefert Dr. H. Andreas Segerer und stellt u.a. heraus, welche Lebensstrategien innerhalb dieser lange existierenden, zoologischen Ordnung vorkommen. Genauso verdeutlicht er aber auch die dramatischen Auswirkungen, denen Schmetterlingen und andere Arthropoden (Gliederfüßer) vor allem durch Lebensraumzerstörungen ausgesetzt sind.

In ihrer Übersicht beschreibt Heide BollenHeide Bollen Ornithologin der  NI zunächst die häufigeren der in Deutschland einheimischen Spechte mit ihren zum Teil unterschiedlichen Lebensraumansprüchen. Gemeinsam ist allen Spechten jedoch die Bindung an alte Bäume, die sie für ihre Bruthöhlen brauchen.

Gabriele und Harry NeumannHarry Neumann Vorsitzender der Naturschutzinitiative e.V. (NI) , Wiebke Engelsing und Axel Schmoll beleuchten die naturnahe Waldentwicklung und Waldbewirtschaftung im Göttinger Stadtwald, der als Vorbild für viele noch konventionell bewirtschaftete WälderWälder Wir schützen Wälder! Wälder sind zumeist die naturnahesten Biotope und wertvolle, nicht ersetzbare Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Wald ist mehr als nur Holz. dienen kann.

In einem Interview mit der Tagesschau behandelt Harry Neumann die drohende Zerstörung der Biodiversität und der historischen Landschaftskulisse im Wildenburger Land durch Windindustrieplanungen. Gleichermaßen zeigt Sabine Littkemann, wie ein großes Wald- und Schutzgebiet in Niedersachsen durch die industrielle Überplanung mit Windenergieanlagen gefährdet ist.

Die NaturschutzinitiativeÜber die Naturschutzinitiative e.V. (NI) Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger und bundesweit anerkannter Naturschutzverband. e.V. (NI) warnt schon seit mehreren Jahren vor der Ausschaltung des Naturschutzes, was sich durch dramatische Änderungen in der Gesetzgebung zunehmend verschärft hat. Insbesondere die Klimaschutzpolitik macht Naturschutzbestrebungen wirkungslos und ordnet die Bewahrung von Lebensräumen und Arten der industriellen Errichtung von Wind- und Freiflächensolaranlagen unter.

Mit der Thematisierung der anthropogenen Invasivität möchte ich betonen, wie sehr der Mensch sich durch sein Handeln selbst gefährdet. Als Teil der Natur ist es an ihm, wieder zu lernen, sich in das größere Ganze einzufügen. Mehr als deutlich bringt das Charles Darwin mit seinem Satz „Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand“ zum Ausdruck.

Allerdings lässt sich im Umkehrschluss daraus auch die Zuversicht bestärken, dass jeder sogar im Kleinen schon etwas für die Natur leisten und damit zur Wiederherstellung einer gesunden ökologischen Dynamik beitragen kann.

Herzliche Grüße

Ihr

Konstantin MüllerKonstantin Müller Stv. Vorsitzender der Naturschutzinitiative e.V. (NI), Dipl.-Biologe und Tierarzt

stv. Vorsitzender der Naturschutzinitiative e.V. (NI)

 

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