Frontalangriff auf den Naturschutz von historischer Tragweite

Einer der größten Angriffe auf unsere
LebensräumeLebensräume Wir schützen Lebensräume! Bedrohte Vielfalt schützen und erhalten! und
Landschaften
Landschaften Wir schützen Landschaften! Landschaft ist eine wichtige Grundlage für Biodiversität. stellt die Industrialisierung unserer
Wälder
Wälder Wir schützen Wälder! Wälder sind zumeist die naturnahesten Biotope und wertvolle, nicht ersetzbare Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Wald ist mehr als nur Holz. durch Windenergieanlagen dar. Wälder, die das Klima schützen, werden zerstört, ein Widerspruch in sich. Beim Ausbau der „Erneuerbaren Energien“ wurde versäumt, im Vorfeld Belastungsgrenzen für Natur,
Wildtiere
Wildtiere Wir schützen Wildtiere! Unser ganzes Herz schlägt für den daseinsbedingten Schutz von Wildtieren., Menschen, Wälder und Landschaften festzulegen. Somit konnte es mit Hilfe des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), der Privilegierung nach dem Baugesetzbuch, der eigens dafür geschaffenen neuen „Rechtsgrundlagen“ und der Ausschaltung eines vernunftorientierten kritischen gesellschaftlichen Diskurses zu den allseits bekannten Auswüchsen kommen.
Gerade der Verlust an biologischer Vielfalt erfordert jedoch eine Stärkung der Naturschutzstandards, denn wir haben nichts mehr zu verteilen: Die natürlichen Lebensgrundlagen sind schon so weit zerstört, dass es dringend notwendig ist, die Natur wieder „herzustellen“. Unsere Wälder, unsere Landschaften, die letzten Auen und
MooreMoore Die Speicherkapazität für Kohlendioxid und damit die Fähigkeit als CO2-Senke zu dienen, macht Moore zu essentiellen Lebensräumen, um das Klima zu stabilisieren. müssen vor ihrer Industrialisierung geschützt werden. Das wäre ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Biodiversität und der Arten und echter Klimaschutz, der die „planetary boundaries“ in den Mittelpunkt stellt.
Ideologieorientierte Politik
Einerseits wurden die Klagemöglichkeiten der Verbände materiell ausgeweitet, andererseits wurden diese Möglichkeiten durch prozessuale Restriktionen praktisch wieder zunichte gemacht. Wissenschaftliche Grundlagen wurden einer ideologieorientierten Politik geopfert. Das ist Gift für die Biodiversität und auch für das Vertrauen der Gesellschaft in die Politik. Daher sieht sich die
NaturschutzinitiativeÜber die Naturschutzinitiative e.V. (NI) Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger und bundesweit anerkannter Naturschutzverband. e.V. (NI) als die bundesweite ideologiefreie „Widerstandsbewegung“ gegen die Naturzerstörung.
Bei der Betrachtung der „planetary boundaries“ zeigt sich, dass nicht der Klimawandel der bedeutendste Gefährdungsfaktor ist, sondern vielmehr der Verlust an Biodiversität und Lebensräumen, das Artensterben, die Entwaldung, der Eintrag reaktiver Stickstoffoxide und die Verschmutzung der Meere. Das grüne Wirtschaftsministerium jedoch hatte die Rettung der Welt durch Windkraft ausgerufen, koste es an Biodiversität, was es wolle.
Vermeintlicher Klimaschutz durch Naturzerstörung
48 Jahre nach dem ersten Bundesnaturschutzgesetz wurde der Naturschutz durch die gescheiterte Ampelregierung nahezu abgeschafft: Vermeintlicher „Klimaschutz“ geschieht durch Naturzerstörung. Die Errichtung von Windenergieanlagen und Freiflächenphotovoltaik findet aus überwiegend monetären Gründen statt. Anstatt für Suffizienz und Genügsamkeit zu werben, wird die Gier in Städten und Kommunen zu Lasten des Naturschutzes gefördert. Das „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“, das einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Biologischen Vielfalt leisten würde, wurde gekürzt anstatt es auszuweiten. Wenn wir die Lebensräume, unsere Wälder, die Moore und die Biodiversität immer weiter zerstören, nützt uns auch weniger CO2 nichts.
Die Zeit drängt, mehr Biodiversität zu wagen und die völkerrechtlich bindende Biodiversitätskonvention umzusetzen. Die Zeit drängt aber auch für eine neue Naturschutzpolitik. Wir brauchen eine Regierung, die unsere Landschaften, Wälder, Wildtiere und Lebensräume achtet und schützt. Wir brauchen eine Regierung, die erkennt, dass alle planetaren Belastungsgrenzen zusammenhängen. Wir brauchen eine Regierung, die die Menschen nicht bevormundet, sondern ökologisch notwendige Veränderungen mit den Menschen, behutsam, mit Achtsamkeit, Vertrauen und vor allem friedlich auf den Weg bringt.
Natur- und Artenschutz im Sinkflug
In allen Bereichen des Natur- und Artenschutzes befindet sich sowohl Deutschland als auch die EU im Sinkflug. Wir erleben eine Reduzierung der Naturschutzstandards und einen Einbruch bei den Anstrengungen für den Schutz der Lebensräume und der Biodiversität. Auch die EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat sich bislang nicht im Sinne des Naturschutzes hervorgetan.
So hat die EU auf Drängen des damaligen deutschen Wirtschaftsministers und der Windenergielobby eine „Notfallverordnung“ geschaffen, mit der der Natur- und Artenschutz beim Ausbau der alternativen Energien faktisch abgeschafft wurde. Es gibt aber keine Eingriffe ohne Auswirkungen auf die Ökosysteme.
Wenn sich die EU nicht darauf besinnt, europaweit die natürlichen Lebensgrundlagen, die Wälder und die Biodiversität durch Naturschutzmaßnahmen anstatt durch rücksichtslose technische Überprägung zu schützen, ist sie maßgeblich für das Artensterben verantwortlich. Denn „der Klimawandel bestimmt, wie wir als Menschheit in Zukunft leben, das Artensterben, ob wir auf der Erde überleben“ (Böhning-Gase, K.: Vom Verschwinden der Arten, 2023).
– Auszug aus dem Editorial Naturschutz Magazin Ausgabe 01/2025 –
Bitte unterstützen Sie unsere Naturschutzarbeit mit Ihrer Spende.
Vielen Dank!
Spendenkonto Naturschutzinititative e.V. (NI):
IBAN: DE83 5739 1800 0011 5018 00
Spenden an die Naturschutzinitiative e.V. (NI) sind steuerabzugsfähig.
Oder hier online spendenAnsprechpartner:

Gabriele Neumann
stv. Vorsitzende, Projektleiterin Wildkatze und Karnivoren
Naturschutz Magazin 2025/01
In diesem Jahr feiern wir 10 Jahre Naturschutzinitiative e.V. (NI). Lesen Sie in der ersten von drei Jubiläumsausgaben spannende und fachlich exzellente Artikel unserer Wissenschaftlichen Beiräte und Aktiven. Außerdem gibt es eine Bilderreihe mit Schnappschüssen aus 10 Jahren NI. Eine Fortsetzung dieser Reihe folgt in Ausgabe 02/2025.
Keine Windenergie im Wald!
Die aktualisierte Sonderveröffentlichung "Wissenschaftler fordern: Keine Windenergie im Wald! - Landschaften und Wälder schützen!" warnt vor einer weiteren Zerstörung der Wälder.
Biodiversität und Arten als unsere Lebensversicherung
„Der Mensch ist längst zum entscheidenden Evolutionsfaktor geworden“, so Prof. Dr. Matthias Glaubrecht in der Fachpublikation „Biodiversität und Arten als unsere Lebensversicherung“, die die NI anlässlich des Tages der Artenvielfalt veröffentlicht hat.
Headline
here be text