04.06.2024 - Neuigkeiten

Neuer Vogelkundlicher Bericht aus dem Mittleren Fuldatal

Rastende Säbelschnäbler – Bild: Arno Werner

Bericht mit interessanten Vogelbeobachtungen aus dem EU-Vogelschutzgebiet (EU-VSG) „Fuldatal zwischen Rotenburg und Niederaula“ für die Jahre 2021 und 2022

Von Arno Werner, Ornithologe, Länder- und Fachbeirat Hessen der NI

Innerhalb des Berichtszeitraums gab es wieder einige schöne und bemerkenswerte Beobachtungen. Bei den Brutvögel sangen erstmals im Schutzgebiet ein oder sogar zwei Rohrschwirle. Mit einem weiteren Nachweis des Blaukehlchens scheint sich diese Art im und am Rande des EU-VSG zu etablieren.

Bei den Zuggästen gab es wieder einige überraschende Nachweise. Erstmals rasteten die sehr seltenen Zwergscharben in der Fuldaaue.

Weitere sehr seltene Gäste waren Säbel­schnäb­ler, Sanderling, Brandsee­schwalbe, Prachttaucher, Nachtreiher, Sei­denreiher, Seeadler und Sumpf­­ohreule.

Langzeitdiagramme einiger rastender und relevanter Entenarten zeigen mögliche Trends in den bevorzugten Rasthabitaten. Im Jahresbericht eingebunden und authentisch, gibt es wieder ganz hervorragende Vogelmotive die während der Kartierungsarbeiten entstanden. Lebendig wird der Bericht durch zahlreiche Filmclips, die über Links zu erreichen sind.

Am Ende des Berichtes gibt es für dem Zeitraum 2001 bis 2022 eine Übersicht der typischen Brut- und Rastvögel sowie der Nahrungsgäste des Schutzgebietes mit Hinweisen zu den Populationsgrößen.

Der Abschluss des Jahresberichtes befasst sich auszugsweise mit dem Monitoringbericht für dieses EU-Schutzgebiet der vom Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (Dezernat: Staatliche Vogelschutzwarte für Hessen) herausgegeben wurde.

Kritik gibt es zur Vorgehensweise, insbesondere bei Ermittlung des Rastgeschehens der für das Gebiet relevanten Arten. Für den sechsjährigen Berichtszeitraum von 2017 bis 2022 gab es nur im Jahr 2022 eine eigene Kartierung an wenigen Tagen im Schutzgebiet. Die übrigen Daten stammen aus Recherchen aus dem Internet. Dort wurden die wenigen und meist zufälligen erhobenen Daten mit den eigenen Erhebungen im Jahr 2022 zusammengefasst um die Individuenzahlen einer Populationsgröße zu schätzen, zu errechnen und Trenddaten zu ermitteln.

Im Ergebnis sind diese Zahlen leider mehr oder minder fiktiv. Schon der Vergleich der zeitgleichen Kartierung im Jahr 2022 des beauftragten Büros mit unseren Daten dokumentieren dies sehr gut. Es wird deshalb geraten den Monitoringbericht nicht für die Naturschutzarbeit zu verwenden.

Download: Vollständiger „Vogelkundlicher Bericht 2021-2022 aus dem Mittleren Fuldatal“ >>>



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