07.02.2025 - Neuigkeiten

Windenergieanlagen nicht vereinbar mit den Natur- und Artenschutzbelangen in Wäldern

Graues Langohr – Bild: iStock-1126003482

Der Tagesspiegel berichtet:

„Ein Konflikt zwischen Klima- und Naturschutz: Berliner Forscher zeigen, dass Windturbinen über Kilometer Fledermäuse beeinträchtigen – auch in sensiblen LebensräumeLebensräume Wir schützen Lebensräume! Bedrohte Vielfalt schützen und erhalten!n.“

„Manche Tiere meiden demnach attraktive Nahrungsplätze sogar dann, wenn sich diese in einigen Kilometern Entfernung zu Windrädern befinden.“

Dr. Yvonne Walther:
Windenergieanlagen sind mit den Natur- und Artenschutzbelangen in Wäldern nicht vereinbar

Dr. Yvonne WaltherYvonne Walther Dr. Yvonne Walther ist Biologin und gehört dem Wissenschaftlichen Beirat der NI an. Sie sich hat 25 Jahre hauptberuflich beim Land Hessen um diverse Natur- und Artenschutzbelange bei Straßenplanungen gekümmert.   , Dipl.-Biologin und Sprecherin der NI in Hessen, hat an der Fledermaustagung „Evidenzbasierter Fledermausschutz bei Windkraftvorhaben“ des Leibniz-Institut für Zoologie und Wildforschung (IZW) sowie des Bundesverbandes für Fledermauskunde Deutschland e.V. teilgenommen und kommt zu dem Schluss:

„Für die Langohren konnten die Forscher für das Untersuchungsgebiet in der Bretagne in der Summe einen totalen Nutzungs-Verlust von einer Heckenlänge von 2.400 m errechnen. Daraus bilanzieren Barré et al. einen durchschnittlichen Ausgleichs-Bedarf an 2,6 km Heckenlänge pro WEA. Das Forschungs Team zieht das Fazit, dass insbesondere bei der Kalkulation von Ausgleichsmaßnahmen der Meidungs- Radius für alle Spezies der Fledermäuse unterschätzt wird.“

Die Forschungsergebnisse sowie die daraus resultierenden Forderungen seitens der Wissenschaftler bestärken die konsequente Haltung der NaturschutzinitiativeÜber die Naturschutzinitiative e.V. (NI) Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger und bundesweit anerkannter Naturschutzverband. e.V. (NI): Windenergieanlagen sind mit den Natur- und Artenschutzbelangen in WälderWälder Wir schützen Wälder! Wälder sind zumeist die naturnahesten Biotope und wertvolle, nicht ersetzbare Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Wald ist mehr als nur Holz.n nicht vereinbar.

Im Jubiläums Magazin der Naturschutzinitiative März 2025 (Teil I) und Juni 2025 (Teil II) schreibt die Biologin ausführlich zu den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen dieser Fachtagung, die von der Politik und der Windenergielobby nach wie vor missachtet werden.

Mehr Informationen:

https://www.tagesspiegel.de/wissen/ungeahnte-folgen-auf-fledermause-berliner-forscher-fordern-klugere-standortwahl-fur-windrader-13094449.html

https://www.izw-berlin.de/de/pressemitteilung/windenergieanlagen-verschlechtern-den-zugang-von-fledermaeusen-zu-gewaessern-in-der-agrarlandschaft.html

 



Ansprechpartner:

Dr. Yvonne Walther
Dipl.-Biologin

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