Zukünftige Koalition legt der Windindustrie den rot/grün/gelbenTeppich aus

Während eine Abgeordnete der FDP aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz am 15.11.2021 der NI gegenüber die Aufnahme der „öffentlichen Sicherheit“ und des „öffentlichen Interesses“ noch als „nicht verhandelbar“ erklärt hatte, wurde genau dies wenige Tage später im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Offen und versteckt wird einer naturzerstörenden Industrie damit der rot/grün/gelbe Teppich ausgerollt: Dieser reicht von Änderungen bei der Präklusion, nur noch der „Beteiligung von Betroffenen“ bei Planänderungen, verfassungsrechtlich hochproblematischen Legalplanungen, möglichen Beschneidungen der Kontrollmöglichkeiten des Bundesverfassungsgerichtes bis zu Angriffen auf den verfassungsrechtlich durch Art. 19 Abs. 4 GG gesicherten Eilrechtsschutz. Insgesamt haben wir es also mit dem Versuch zu tun, den Rechtsstaat auszuhöhlen.
Bemerkenswert: Das alles gemeinsam mit der ehemaligen „Freiheitspartei“ FDP.
Offensichtlich will sich die neue Koalition beim Natur- und Artenschutz so wie Polen und Ungarn über die verbindliche Rechtsprechung des EuGH hinwegsetzen.
Der Weg zum Bundesverfassungsgericht und zum Europäischen Gerichtshof erscheint unausweichlich, wenn diese Vorhaben tatsächlich realisiert würden. Insbesondere werden wir die neue Bundesregierung an Ihrem Ziel im Koalitionsvertrag „Das europäische Naturschutzrecht setzen wir eins-zu-eins um“ messen.
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Naturschutzinitiative
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Stichwort: Kampagne 22
Lesen Sie hier eine erste Bewertung des Koalitionsvertrages durch unseren Wissenschaftlichen Beirat Dr. rer. nat. Wolfgang Epple:
Zusammenfassung
Am 24. November haben die Parteien SPD, Bündnis 90/die GRÜNEN und FDP einen Koalitionsvertrag veröffentlicht, der für den Naturschutz in Deutschland einschneidende Konsequenzen haben wird. In der Zusammenschau mit den im Vertrag geplanten Maßnahmen für den Bereich Klima, Energie und Transformation sind auch gut klingende Formulierungen zu Biodiversität und Naturschutz negativ einzuordnen. Der Naturschutz soll insgesamt dem Primat des Klimaschutzes unterworfen werden. Insbesondere die geplanten Änderungen im Bereich der Verfahrensabläufe mit Vorrang für Erneuerbare Energien sind alarmierend. Es drohen entscheidende Rückschritte für den Landschaft-, Natur- und Artenschutz.
Ansprechpartner:
Besser nicht regieren, als falsch
Ein Kommentar von Dr. Wolfgang Epple zum Scheitern der Ampel aus Sicht des Naturschutzes - ...Der Spuk der Naturvernichtung im Namen des „Klimaschutzes“ ist nicht vorbei, wenn Olaf Scholz nun mit dem Rauswurf von Lindner in einsamer Verkennung der Realität seines eigenen Scheiterns die Schuld alleine der FDP zuschiebt, und nun als Rot-Grüne Minderheit mit Hilfe der CDU bis Januar weiteres Unheil anrichten wird...
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