Pflanze des Monats September: Die Berg-Aster

Astern gehören zu den beliebtesten Gartenpflanzen, auch weil sie spät in der Saison noch blühen. Das ist auch bei unserer Pflanze des Monats der Fall. Die Berg-Aster zeigt im September noch ihre sehr hübschen gelben-lilablauen Blüten. Während die meisten Gartenastern aus Nordamerika stammen, ist die kleinere Berg-Aster ebenso in Mitteleuropa heimisch.
Dort wächst sie vor allem auf kalkhaltigen Böden. Ihr zweiter Name „Kalk-Aster“ gibt uns einen Hinweis darauf. In Deutschland finden wir sie eher im südlichen Landesteil, vereinzelt aber auch an den Oderhängen. Dort steht sie meist in voller Sonne auf eher kargen und sogenannten „skelettreichen“ Böden. „Skelettreich“ bedeutet, dass Kies und Stein zu hohem Anteil in diesen Böden zu finden sind.
Durch ihre späte Blüte wird die Berg-Aster von Bienen, Fliegen, Faltern und Käfern gut besucht. Als typischer Korbblütler gewährt sie ihren Besuchern freien Zugang zu Nektar und Pollen. Nach der Blüte bildet sie Samen mit einem Pappus, einem kleinen Fallschirm, der ihr bei der Verbreitung durch den Wind hilft. An ihren Landeplätzen keimen die Samen in aller Regel gut.
Im Garten und auf dem Südbalkon passt die Berg-Aster gut in steinige Flächen. Hier lassen sich die buschigen, etwa 50 Zentimeter hohen Horste auch teilen, um sie zu vermehren. Aber Achtung: Der beste Termin ist hierfür das zeitige Frühjahr. Im Herbst lassen wir die Pflanze besser in Ruhe, da sie dann empfindlich reagiert. Dies gilt auch für Pflanzungen, die im Frühjahr besser gelingen.
Auch auf normalem Gartenboden wächst die Pflanze und dort sogar üppiger, was jedoch auf Kosten ihrer Langlebigkeit geht. Darüber hinaus eignet sie sich als Dachbegrünung, sofern das Substrat mindestens etwa 30 Zentimeter Höhe aufweist. In allen Fällen bietet sie genauso im Winterhalbjahr eine schöne Struktur. Wer also späte Farbtupfer in den Garten bringen möchte, ist mit der Berg-Aster gut beraten.
Text: Stiftung für Mensch und Umwelt, Markus Schmidt
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