UNESCO Weltkulturerbestätten bedroht

Von Ingo Bauer/NI-Mitglied
Rheinland-Pfalz / Die Stadt Lahnstein plant gemeinsam mit dem Energieversorger EVM und weiteren Gemeinden einen Windpark mit 16 Anlagen, jede 270 m hoch. Das Projekt soll im Jahr 2028 abgeschlossen sein, entsprechende Verträge sind bereits unterzeichnet.
Zusammen mit den 6 geplanten Anlagen in Dachsenhausen, den bereits 4 genehmigten Anlagen in Himmighofen und 5 beantragten Anlagen in Oberwallmenach zeichnet sich hier auf erschreckende Art und Weise ab, was entstehen soll:
Die Anlagen werden direkt an der Außengrenze des Rahmenbereiches UNESCO-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal, unmittelbar auf dem UNESCO-Weltkulturerbe Obergermanisch-Raetischer Limes und vor der Welterbestätte Bad Ems gebaut. Wertvolle Sichtachsen z.B. zur Marksburg, zum Allerheiligenberg, zur Burg Lahneck, zum Kurpark Bad Ems und zur Loreley werden zerstört. Riesige Waldflächen müssten gerodet werden. Selbst vor dem Heilquellenschutzgebiet von Bad Ems wird kein Halt gemacht.
Die bedrohten Stätten sind Zeugen unserer gemeinsamen Geschichte und Kultur, die Jahrhunderte überdauert haben. Sie verdienen unseren Schutz. Das Bündnis Kulturlandschaft Romantischer Rhein und weitere Bürgerinitiativen haben zum Widerstand gegen den Bau aufgerufen und den Kontakt zur Stadt Lahnstein, zur Landesregierung von Rheinland-Pfalz und zur UNESCO gesucht. Während die Landesregierung abwiegelt, zeigt sich die UNESCO besorgt. Sie wird das Thema auf ihrer 47. Weltkonferenz im Juli 2025 in Sofia diskutieren.
Bilder/Visualisierungen: Bündnis Kulturlandschaft Romantischer Rhein
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