ZDF frontal „Bürokratie-Irrsinn um Windräder“: „Frontalangriff auf Artenschutz und Artenvielfalt gegen jedes bessere Wissen“
Nachdem Dr. rer. nat
Wolfgang Epple
Wolfgang Epple Dr. rer. nat. Wolfgang Epple ist Biologe und Autor zahlreicher Bücher, u.a. auch von „Windkraftindustrie und Naturschutz sind nicht vereinbar“ (2021) und gehört dem Wissenschaftlichen Beirat der NI an.
im Rundbrief vom 15.03.2024 den tendenziösen Beitrag in ZDF frontal vom „Bürokratie-Irrsinn um Windräder“ vom 05.03.2024 kommentiert hatte, meldet sich nun auch der ehemalige Leiter der Staatlichen Vogelschutzwarte Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland Dr. Klaus Richarz zu Wort:
„Wer sich unbedarft den obigen Beitrag im investigativen ZDF-Politmagazin frontal angesehen hat, nimmt die Botschaft mit, dass der Ausbau von Windkraft durch Vögel wie den
Rotmilan
Rotmilan Der Rotmilan ist der heimliche Wappenvogel Deutschlands, da hier mehr als die Hälfte des Gesamtbestandes vorkommen. Er ist nur in Europa zu finden, weshalb wir für den Erhalt dieser Art eine herausragende Verantwortung haben. oder das
Auerhuhn
Auerhuhn Obwohl das Auerhuhn wegen seiner verborgenen Lebensweise nur selten zu sehen ist, ist es den meisten interessierten Menschen bekannt. verzögert bis verhindert wird. Und das obwohl der Rotmilan keinen Schutz vor Windkraftanlagen braucht, weil Kollisionsverluste mit den Rotoren nur höchst selten vorkommen und für Standortplanungen irrelevant sind.
Im Falle des Auerhuhns im Schwarzwald wird vermittelt, dass Rotor-Kollisionen von Auerhühnern als Niedrigflieger sogar völlig auszuschließen sind. Gemeinsames Fazit der Macher dieses Beitrags und des Moderators der Sendung: Robert Habecks Initiative als Wirtschaftsminister – und damit als Vertreter wirtschaftlicher Interessen – zum beschleunigten Ausbau der Windenergie wird von der Parteikollegin und Umweltministerin Steffi Lemke ausgebremst, indem sie wider besseres Wissen die (fehlende) Kollisionsgefährdung von Vogelarten zum Gesetz macht.“
„…. Dagegen wird versucht, das berechtigte Anliegen des Natur-/Artenschutzes vor dem Hintergrund geltenden Naturschutzrechts durch Verdrehung von Tatsachen und Falschbehauptungen ins Lächerliche zu ziehen. Statt Fake News und Skandale durch investigativen Journalismus aufzudecken, werden von den Autoren Fakten verdreht und/oder weggelassen und somit Fake News produziert. Ein Vorgehen, das nicht einmal die Bezeichnung „Haltungsjournalismus“ verdient. Die Autoren hätten es besser wissen müssen. Es sei denn, der Beitrag war als Frontalangriff auf den Artenschutz geplant.“
Lesen Sie hier >>> den vollständigen Beitrag des Biologen Dr. Kaus Richarz, ehemaliger Leiter der Staatlichen Vogelschutzwarte Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland und wissenschaftlicher Beirat der NI
