26.02.2025 - Pressemitteilung

Erster Wolf-Sonntag der NI großer Erfolg

Teilnehmer des Wolf-Sonntags

RLP/ Der erste Wolf-Sonntag der NaturschutzinitiativeÜber die Naturschutzinitiative e.V. (NI) Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger und bundesweit anerkannter Naturschutzverband. e.V. (NI) mit fast 40 Teilnehmern war ein großer Erfolg.

Auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und den umfangreichen Erfahrungen aus dem Wolfs Monitoring informierten die Referenten sachlich über die europaweit streng geschützte Art und zeigten Möglichkeiten zu einem friedlichen Zusammenleben auf. „Wir können auch in Deutschland lernen, mit dem Wolf zu leben, so wie es in vielen anderen Ländern gelungen ist. Hierzu braucht es eine gewisse Bereitschaft, das Wesen ‚Wolf‘ zu verstehen“, so Gabriele NeumannGabriele Neumann Stv. Vorsitzende der Naturschutzinitiative e.V. (NI), Projektleiterin Wildkatze und Karnivoren , Projektleiterin Großkarnivoren der NI in ihrer Begrüßung.

Wanderung durch Westerwälder Wolfsgebiet

Gemeinsam mit dem Hauptreferenten Stefan Hetger, Großkarnivorenbeauftragter des Landes Rheinland-Pfalz und den Experten Dr. Jutta Etscheidt (Tierärztin), Elisabeth Ditscheid, Markus Dübbert und Gabriele Neumann (NI) begaben sich die Teilnehmer auf eine über dreistündige Wanderung durch eines von mittlerweile vier Wolfsgebieten in Rheinland-Pfalz. Mit Unterstützung von anschaulichen Plakaten der Naturschutzinitiative e.V. (NI) erhielten sie zahlreiche Informationen über die Biologie, Lebensweise und das Verhalten des Wolfs sowie wertvolle Informationen über wirksame Schutzmaßnahmen für Weidetiere. Zudem erfuhren die Teilnehmer, zu denen auch Weidetierhalter gehörten, dass Weidetiere nur ein Prozent der Nahrung des Wolfes ausmachen.

Anschauungsplakate bei der Veranstaltung

Bedeutung des Herdenschutzes

Stefan Hetger verstand es auf vorzügliche Art und Weise, die neue Situation in Wolfsgebieten realistisch darzustellen und wichtige Hinweise zu einem friedlichen Nebeneinander zu geben. „Herdenschutz wirkt“, war eine seiner Hauptbotschaften. Dies konnte auch NI-Projektleiterin Gabriele Neumann bestätigen, die alle Rissereignisse in Rheinland-Pfalz von 2016 bis 2024 zusammengestellt hatte mit dem Ergebnis, dass nur bei einer sehr geringen Anzahl von Übergriffen überhaupt ein Grundschutz vorhanden war. Dr. Jutta Etscheidt ergänzte, dass fehlende Schutzmaßnahmen zur Konditionierung von Wölfen auf Weidetiere führen könne. Elisabeth Ditscheid berichtete über Ihre Unterstützung bei der Errichtung von wolfsabweisenden Zäunen und Markus Dübbert über seine Begegnungen mit Wölfen.

„Dass die Menschen großes Interesse haben, sachlich und faktenorientiert informiert zu werden, ist auch daran zu erkennen, dass alle Wolf-Sonntage bereits ausgebucht sind“, so die Naturschutzinitiative e.V. (NI).



Ansprechpartner:

Gabriele Neumann
stv. Vorsitzende, Projektleiterin Wildkatze und Karnivoren

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