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28.10.2019 - PRESSEMITTEILUNG

Große Resonanz auf den ersten Wald-Sonntag der Naturschutzinitiative e.V. (NI) im Nauberg

Bürger und Naturschützer wollen kein Industriegebiet im Wald!

Naturschutzinitiative (NI) und BI: Umweltministerin Höfken sollte Nauberg als Naturschutzgebiet ausweisen und vorläufig sicherstellen!

Foto: Uwe Röder-Moldenhauer

Trotz Regen und windigem Herbstwetter konnte Harry Neumann, Kreis- und Landesvorsitzender des Umweltverbandes Naturschutzinitiative e-V. (NI) und Klaus Wilhelm, Sprecher der BI „Erhaltet den Nauberg“, über 150 Teilnehmer zum ersten Wald-Sonntag im Nauberg begrüßen. Er verdeutlichte den Teilnehmern die große Bedeutung des Naubergs für die Lebensräume von Menschen und Tieren. Insbesondere sei der unzerschnittene Höhenrücken neben der großen Bedeutung für Wildtiere ein wichtiges Naherholungsgebiet für Wanderer, Spaziergänger, Mountain-Biker und Erholungssuchende. Dieses würde durch den geplanten Basaltabbau der Basalt AG unwiederbringlich zerstört, so Neumann. Es sei völlig grotesk, ein Naturwaldreservat mit sehr alten Bäumen verlegen zu wollen. Alle Teilnehmer forderten daher die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken auf, das Gebiet umgehend durch eine einstweilige Sicherstellung unter Naturschutz zu stellen. Nur so sei es möglich, so der Vorsitzende der BI „Erhaltet den Nauberg“, Klaus Wilhelm, das Gebiet dauerhaft und nachhaltig zu schützen. Eine Neubewertung des ökologischen Wertes durch Landesforsten sei zwar sinnvoll aber nicht ausreichend, erklärte Klaus Wilhelm.

NI-Wildkatzenexpertin Gabriele Neumann erläuterte den Besuchern die Lebensweise der europäischen Wildkatze, die hier einen ihrer Kernlebensräumen habe und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sogar reproduziere.

Der Nauberg müsse auch deshalb erhalten bleiben, weil hier mehrere Wildtierkorridore von bundesweiter und europäischer Bedeutung verlaufen, die durch das Abbauvorhaben erheblich gestört oder sogar zerstört würden. Auch für die zahlreichen Fledermausarten sei der Nauberg mit seinen vielen Höhlen und Spalten in den alten Bäumen unverzichtbar. Das geplante fast 1,8 Kilometer lange Transportband durch wertvollsten Wald sei inakzeptabel und nicht hinnehmbar. Außerdem sei es auch mit dauerhaftem Lärm für die umliegenden Ortsgemeinden verbunden, so Gabriele Neumann.

Dipl.-Biologe Immo Vollmer, hauptamtlicher Naturschutzreferent der NI, erläuterte den Teilnehmern das Ökosystem Wald, das mehr sei als die Summe aller Bäume. Der alte Buchenwald auf Basalt mit 160-180jährigen Rotbuchen sei einzigartig in ganz Rheinland-Pfalz und müsse erhalten bleiben. Bedeutend seien auch die zahlreichen Quellen und Quellbiotope, so Immo Vollmer. Wolfgang Burens, Ornithologe der NI, kennt den Nauberg bereits seit seiner Kindheit und stellte die Bedeutung dieses Waldes für die Vögel heraus. So kommen alleine hier 6 von deutschlandweit 9 Spechtarten vor, u.a. auch der in Deutschland auf der Roten Liste stehende und gefährdete Grauspecht. Aber auch für viele Singvögel und den Schwarzstorch sei der Nauberg ein „kleines Paradies“.

Abschließend forderten Harry Neumann und Klaus Wilhelm die Basalt AG nochmals auf, das Vorhaben aufzugeben. Nur so könne diese ihrer Verantwortung für Mensch und Natur nachkommen. Alles andere sei ein unverantwortlicher Frevel an der Natur.

„Dieser massive Eingriff in diesen hochwertigen Waldlebensraum ist nicht ausgleichbar. Sollte die Basalt AG jedoch daran festhalten, werden wir im Falle einer Genehmigung den Klageweg beschreiten. Wenn es sein muss, bis zum Europäischen Gerichtshof. Hier würde eine rote Linie überschritten, was wir nicht akzeptieren würden“, so der NI Landesvorsitzende.

Der nächste Wald-Sonntag im Nauberg findet am 29.12.2019 um 11.00 Uhr statt. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: anmeldung[at]naturschutz-initiative.de

 

Lesen Sie hierzu auch:

Artikel aus der Rhein-Zeitung vom 28.10.2019: Für Wald statt Basalt: Rund 150 Naturschützer erkunden den Nauberg

Artikel aus der Siegener Zeitung vom 28.10.2019: "Kleines Paradies" erhalten

Artikel aus dem WW-KURIER vom 28.10.2019: Bürger und Naturschützer wollen kein Industriegebiet im Wald

 

 


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