„Kindergarten“ am Biberweiher in Freilingen, Rheinland-Pfalz
Blässhuhnhenne mit vier Küken auf dem Nest – Foto:
Harry NeumannHarry Neumann Vorsitzender der Naturschutzinitiative e.V. (NI)
Die Biber-Sonntage des Umweltverbandes
NaturschutzinitiativeÜber die Naturschutzinitiative e.V. (NI) Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger und bundesweit anerkannter Naturschutzverband. e.V. (NI) erfreuen sich einer sehr großen Beliebtheit in der Bevölkerung. Auch die dritten und vierten von sechs Bibersonntagen waren schnell ausgebucht.
Besonders erfreut war die NI über die Teilnahme von vielen Kindern und Jugendlichen. Mittlerweile sind junge Blässhühner geschlüpft. Das Bild zeigt vier Küken mit der Blässhuhnhenne auf dem Nest. Weitere Brutverdachte gibt es u.a. für Wasseramsel, Hohltaube, Singdrossel, Zilpzalp, Fitis, Sumpfmeise, Weidenmeise,
KohlmeiseKohlmeise In Siedlungen verbreitete, sehr ruffreudige Meise, deren Gesang schon kurz nach der Wintersonnenwende das neue Jahr einläutet. ,
RingeltaubeRingeltaube Die Ringeltaube ist sicherlich vielen Menschen gut bekannt, optisch unterscheidet sie sich nämlich von den anderen hierzulande vorkommenden Taubenarten durch ein besonderes auffälliges Merkmal., Wasserralle, Heckenbraunelle, Rohrammer, Sumpfrohrsänger, Feldschwirl und Bergpieper. Auch das Tüpfelsumpfhuhn konnte wieder gehört werden. Das Vorkommen von mittlerweile 113 Vogelarten zeigt eindrucksvoll die ökologische Bedeutung des vom Biber geschaffenen neuen Lebensraumes, der als Naturschutzgebiet ausgewiesen werden sollte.
Während der NI-Exkursionen erfuhren die Kinder und Erwachsene viel Wissenswertes über die Lebensweise des Bibers, sahen Spuren seiner Tätigkeit und konnten viele der Arten beobachten, die in Folge des Wasseraufstaus hier neu heimisch geworden waren. Zu den aktuell zu beobachtenden Arten wie Reiher- und Tafelenten, Zwergtaucher, Krickenten, Knäkenten, Blässhuhn, Teichhuhn, und MooreMoore Die Speicherkapazität für Kohlendioxid und damit die Fähigkeit als CO2-Senke zu dienen, macht Moore zu essentiellen Lebensräumen, um das Klima zu stabilisieren.nten konnte Heide BollenHeide Bollen Ornithologin der NI , Ornithologin der NI, vielfältige Informationen geben. Auch Silberreiher, Graureiher und Schwarzstörche sind als Nahrungsgäste regelmäßig zu beobachten. Für die Arten Blässhuhn, Zwergtaucher, StockenteStockente Durch ihr dem Menschen gegenüber zutraulichem Wesen (wenn sie in Parkgewässern nicht bejagt wird!) ist die Stockente jedermann bekannt.n und Nilgänse gibt es derzeit gesicherte Brutnachweise.
Es zeigte sich für alle Teilnehmer wieder eindrucksvoll, dass der Biber der beste Biotopbaumeister ist. Naturwissenschaftlerin Gabriele NeumannGabriele Neumann Stv. Vorsitzende der Naturschutzinitiative e.V. (NI), Projektleiterin Wildkatze und Karnivoren wies darauf hin, dass hier wirkungsvolle Naturschutz-Entwicklungsmaßnahmen hergestellt würden, für die ansonsten in manchem EU-LIFE-Projekten Millionen Euro ausgegeben werden müssten. Bei diesen Großprojekten werden u.a. Auen renaturiert und Feuchtgebiete angelegt, um die bedrohte Artenvielfalt zu retten. Der Biber ist ein ausgesprochener Nützling. Denn er macht diese wichtige Arbeit völlig umsonst. Er schafft Lebensraum und leistet einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz. Dadurch, dass der Wasserabfluss verzögert wird, kommt es im folgenden Bachlauf nicht zu Überschwemmungen. Auch Niedrigwasserstände treten in kürzeren Zeiten auf.
Der nächste Biber-Sonntag findet am 28.07.2019 von 11.00 Uhr – 13.00 Uhr statt. Diese Führung und die letzte am 01.09.2019 sollen die ausgehende Aufzuchtphase und frühe Zugzeit beleuchten.