Naturschutzverbände: Ausbau der K 92 nicht erforderlich

RLP / Die Kreisverwaltung Altenkirchen und die Verbandsgemeinde Kirchen/Sieg planen, die K 92 zu sanieren und als Gemeindestraße herabzustufen. Die
NaturschutzinitiativeÜber die Naturschutzinitiative e.V. (NI) Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger und bundesweit anerkannter Naturschutzverband. e.V. (NI), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND), Kreisgruppe Altenkirchen und der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz, Kreisgruppe Altenkirchen e.V., halten den Ausbau der K 92 für nicht erforderlich.
Diese Verbindungsstraße zur ehemaligen Bauernsiedlung Düsternseifen befindet sich seit Jahren in einem stark maroden Zustand und verzeichnet mittlerweile nur noch eine geringe Kfz-Nutzung. Sie führt durch ein zusammenhängendes Waldgebiet, das sich im Besitz eines einzigen Waldbesitzers als Anlieger befindet.
Inzwischen hat sich entlang und auch auf der K 92 eine vielfältige Tierwelt angesiedelt, darunter insbesondere die streng geschützte Europäische
WildkatzeEuropäische Wildkatze (Felis silvestris silvestris) Die Europäische Wildkatze ist eine der seltensten einheimischen Säugetierarten und durch internationale Abkommen streng geschützt. sowie die Große Waldameise. Eine steigende Verkehrsdichte auf der K 92 würde daher eine erhebliche Gefahr für die Biodiversität, die Natur und die Tierwelt darstellen.
Sollte der Ausbau dieser Straße dennoch erfolgen, regen wir dringend folgende Maßnahmen an: Eine wassergebundene Straßendecke, kein Auskoffern des Straßenkörpers, Verringerung der Wegesbreite auf 3,50 Meter, straßenbauliche Maßnahmen (Straßenschikane) gegen unangemessen hohe Geschwindigkeiten zur Vermeidung von Wildunfällen, Sperrung der K 92, bzw. der künftigen Gemeindestraße für den öffentlichen Straßenverkehr, Geschwindigkeitsbegrenzung der gesamten K 92 auf 30 km/h und eine Befahrung ausschließlich für Anlieger der Siedlung Äpfelbach.
Ansprechpartner:
Die Biodiversitätskrise
Was kann jeder einzelne von uns, was kann jede Stadt und jede Gemeinde zur Erhaltung unserer Lebensgrundlage selbst tun? Machen Sie sich gemeinsam mit uns auf den Weg zu „Mehr Biodiversität wagen“.
Biodiversität und Arten als unsere Lebensversicherung
„Der Mensch ist längst zum entscheidenden Evolutionsfaktor geworden“, so Prof. Dr. Matthias Glaubrecht in der Fachpublikation „Biodiversität und Arten als unsere Lebensversicherung“, die die NI anlässlich des Tages der Artenvielfalt veröffentlicht hat.
Mehr Naturschutz wagen! Biodiversität schützen!
In einem 16-seitigen Papier an alle Bundestagsabgeordneten und die Verhandlungsführer aus SPD, B90/Die Grünen und FDP fordert die NI mehr Einsatz für den Schutz der Natur und der Biodiversität.
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