• Naturschutzinitiative e.V.
  • Naturschutzinitiative e.V.
  • Naturschutzinitiative e.V.
  • Naturschutzinitiative e.V.
  • Naturschutzinitiative e.V.
  • slide9
  • Naturschutzinitiative e.V.
  • Naturschutzinitiative e.V.
  • Naturschutzinitiative e.V.
 
 

 

13.01.2023

„Das Leben schrumpft. Oder dehnt sich aus. Proportional zum eigenen Mut“.
(Anaïs Nin)

Mehr Mut im Neuen Jahr

Die Politik der Ampel zerstört unsere Lebensgrundlagen

Liebe Naturschutzfreunde,

während Wirtschaftsminister Habeck die Räumung von Lützerath und den damit verbundenen weiteren klimaschädlichen Braunkohleabbau für richtig hält und während die Staatengemeinschaft in Montreal auf der Weltnaturschutzkonferenz ein internationales Abkommen zum Schutz der Biodiversität und Artenvielfalt verabschiedet hat, wird der Naturschutz in Deutschland unter Federführung von Bündnis 90/Die Grünen beerdigt.

„Was aber, wenn sich die grüne Fortschrittspropaganda, mit der die Wählerschaft bei Laune gehalten werden soll, als Budenzauber entpuppt, etwa weil die Leistungsfähigkeit der grünen Technologien maßlos überschätzt werden, akzeptable Substitute undenkbar sind oder Rebound-Effekte überhandnehmen?“, fragt Prof. Niko Paech im Naturschutz Magazin 03/2022.

Der von dieser Ampelregierung forcierte expansive technische Klimaschutz werde langfristig das zerstören, was er angeblich zu schützen vorgebe. Und natürlich werde dieser neue, nunmehr ökologische Kolonialismus als großherzige Entwicklungspolitik schöngeredet, so Prof. Dr. Niko Paech im Naturschutz Magazin.

 

Aushöhlung des Natur- und Landschaftsschutzes

Noch nie nach der Flurbereinigung in den 60er und 70er Jahren wurde der Naturschutz und die Beteiligung von Bürgern und Verbänden, diesmal unter dem Deckmantel des Klimaschutzes, so missachtet und demontiert wie unter dieser Ampelregierung. Es ist die Aushöhlung des Natur- und Landschaftsschutzes und bezeugt ein ökologisches Analphabetentum mit historischer Tragweite.

„Gleichzeitig folgt aber auch, dass die Konzentration auf die Bekämpfung des Klimawandels viel zu kurz greift“. Isolierte Weltklima- oder Artenschutzkonferenzen seien kein geeignetes Mittel zur Bewältigung dieser globalen Krise. Vielmehr brauche es dringender denn je einen fachübergreifenden Ansatz, in dem die innig vernetzten und aus dem Gleichgewicht geratenen planetaren und wirtschaftlichen Prozesse zusammen gedacht würden. Also interdisziplinäre Weltökokonferenzen, so Dr. Andreas H. Segerer im Naturschutz Magazin 03/2022.

Denn: „In der gegenwärtigen Diskussion um Wege aus der ökologischen Krise ist eine eindimensionale Verengung des Problems auf die Klimaproblematik zu beobachten. Das Credo, dass die Klimakrise die größte ökologische Bedrohung des Planeten Erde sei, kann und darf aus wissenschaftlicher Sicht nicht unwidersprochen bleiben“, so Dr. Segerer im Naturschutz Magazin 03/2022.

Die mageren Ergebnisse der Weltnaturschutzkonferenz in Montreal werden von Umweltministerin Steffi Lemke sehr dehnbar interpretiert, indem sie erklärt, Deutschland habe sein 30% Ziel bereits erreicht, wenn die Landschaftsschutzgebiete beim 30 % Ziel mit berücksichtigt würden.

 

Landschaften und Schutzgebiete brauchen echten Schutz

Wenn Deutschland laut Umweltministerin Lemke das 30% Ziel bereits erreicht habe, müssten alle Schutzgebiete wie z.B. Naturschutzgebiete, Natura 2000-Gebiete, Landschaftsschutzgebiete und Biosphärenreservate für die Errichtung von Windindustrieanlagen und alle anderen baulichen Anlagen tabu sein. Ansonsten wären das nur zahlreiche Schutzgebiete ohne Schutz.

Die Schutzkategorie „Landschaftsschutzgebiet“ und das Schutzgut der „Vielfalt, Eigenart und Schönheit“ der Landschaft, der Urgedanke des Naturschutzes, wie er auch im Bundesnaturschutzgesetz verankert ist, wird durch diese Regierung zur Makulatur. Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wurden in so kurzer Zeit und zumeist ohne naturschutzfachlichen Sachverstand Gesetze und Verordnungen zugunsten der Windindustrie und damit auf Kosten der Biodiversität beschlossen.

Die vermeintliche „Weltrettung“ durch Naturzerstörung wird zu irreversiblen Schäden führen. Die Verstöße gegen das Unionsrecht werden offensichtlich bewusst in Kauf genommen. Die mahnenden Worte des alternativen Nobelpreisträgers Prof. Michael Succow aus dem Jahre 2011 bleiben auch im Jahre 2023 ungehört:

„Landschaft, insbesondere hochwertige, intakte, ist nicht vermehrbar. Tun wir alles, um sie zu erhalten, den Fortbestand ihrer Schönheit, Nützlichkeit und Lebensfülle zu sichern. Sie ist ein immer knapper werdendes Gut, dessen Wert für Mensch und Natur weiter steigen wird“.

 

Orientierung an den planetaren Belastungsgrenzen

Die Grünen erklärten in ihrem Wahlprogramm 2021: „Wir machen die planetaren Grenzen zum Leitprinzip unserer Politik und tragen so auch zu mehr Umweltgerechtigkeit bei“ und „Von jetzt an wird belohnt und gefördert, was Mensch und Tier, Klima und Natur schützt“. Die tatsächliche naturzerstörende Politik dieser Partei bewirkt das genaue Gegenteil. Sie reduziert den Klimawandel auf die Errichtung von Windrädern und sie macht sich damit zum Büttel einer naturzerstörenden Industrie.

Die zwingend notwendige Neuausrichtung der wirtschaftlichen Interessen am Erhalt des gesamten Ökosystems und an den planetaren Belastungsgrenzen, mit dem Ziel, allen derzeit noch lebenden Arten einen Platz zum Überleben zu sichern, ist bei dieser Regierung leider ausgeblieben. Mit Hilfe der FDP und der SPD verfallen auch die Bundesgrünen offensichtlich dem Dogma des ewigen Wachstums und blenden alle anderen Faktoren, die weitaus mehr zur ökologischen Krise beitragen als der Klimawandel, völlig aus.

Zudem verbreitet Bündnis 90/Die Grünen die ebenso falsche wie gefährliche Analogie: „Erneuerbare Energien = Windkraft = Klimaschutz = Naturschutz“. „Solange“ aber „die Gesetze der Thermodynamik gelten, lassen sich auf einem endlichen Planeten keine neuen materiellen Freiheiten aus dem Nichts schöpfen. Auch nicht mittels erneuerbarer Energieträger“, schreibt Prof. Dr. Niko Paech im Naturschutz Magazin 02/2022. Und weiter „Jedenfalls ist die Gleichung ‚erneuerbar = unbegrenzt = ökologisch, schlicht unzutreffend“.

 

Mehr Mut zur Natur

Wir brauchen wieder mehr Mut zur Natur und wir brauchen den Mut, unsere Standpunkte friedlich und ohne Angst öffentlich zu vertreten. Wir werden es nicht zulassen, dass sich langsam aber stetig in der sogenannten Energiewende-Diskussion eine "Cancel Culture" einschleicht, die unsere Demokratie, unsere Freiheit und den Rechtsstaat zerstört. Lassen Sie uns gemeinsam den Mut aufbringen, uns nicht einschüchtern und mundtot machen zu lassen. Gemeinsam mit Ihrer Unterstützung werden wir uns auch weiterhin für eine naturverträgliche Politik und für den Schutz unserer Landschaften, Wälder, Wildtiere und Lebensräume einsetzen.

In diesem Sinne wünschen wir Euch/Ihnen ein kraftvolles, mutiges und gesundes Neues Jahr 2023.

Herzliche naturverbundene Grüße

Eure/Ihre

Harry Neumann                                                                   
Vorsitzender                                                                      

Claudia Luber
Leiterin der Geschäftsstelle

 

Mehr lesen:

www.naturschutz-initiative.de/images/PDF2022/03NM2022.pdf

Prof. Dr. Niko Paech: Von der Energiewende zum Nachhaltigkeitskanibalismus
Dr. Andreas H. Segerer: Die Ökokrise und das Narrenschiff

www.naturschutz-initiative.de/images/PDF2022/02NM2022.pdf

Prof. Dr. Matthias Glaubrecht: Biodiversität und Arten als unsere Lebensversicherung

www.naturschutz-initiative.de/images/PDF2022/WissenschaftlerkritisierenEEGEckpunktepapier2022.pdf

Wissenschaftler kritisieren EEG-Eckpunktepapier

 

Abonnieren Sie unseren NATURSCHUTZ-NEWSLETTER

Schreiben Sie uns dazu eine Email mit dem Betreff:

"Newsletter abonnieren" an info[at]naturschutz-initiative.de


Werde jetzt Mitglied und wähle ein Geschenk!


 Aktualisierte Neuauflage


 NATURSCHUTZ MAGAZIN

Frühjahrsausgabe 

01/2024

>>> hier online lesen <<<









AUCH ALS DRUCKVERSION ERHÄLTLICH

Windkraftindustrie und Naturschutz sind nicht vereinbar!



 


Wildkatzen melden!

Bitte melden Sie uns Wildkatzenbeobachtungen und Wildkatzensichtungen:

Formlos per Email an: wildkatze[at]naturschutz-initiative.de

Bitte melden Sie uns auch Totfunde von Wildkatzen:

Verwenden Sie dazu bitte den Meldebogen und senden diesen ausgefüllt per Email an: wildkatze[at]naturschutz-initiative.de


Tote Tiere an Windindustrieanlagen

Bitte melden Sie uns tote Fledermäuse und Vögel (Rotmilan, Schwarzstorch) durch/an/unter Windindustrieanlagen

Bitte verwenden Sie dazu den Meldebogen – per Email an: rotmilan[at]naturschutz-initiative.de

Störung an und Zerstörung von Horsten

Bitte melden Sie uns Störungen an besetzten Horsten durch „Besucher“ und Zerstörungen von Horsten und Horstbäumen

Formlos per Email an: rotmilan[at]naturschutz-initiative.de

Unsere Kooperationspartner:

 

 

 

  

 
                               AK Westerwald
  
 
 
DR. WOLFGANG EPPLE
GANZHEITLICHER NATURSCHUTZ
 
 
 
 


 

Naturschutzinitiative e.V. (NI) - bundesweit anerkannter Verband nach § 3 UmwRG und § 63, 64 BNatSchG