Kleinod Magerrasen – Der Gewöhnliche Fransenenzian
„Wer glaubt, Enziane wachsen nur in den Alpen, der kann einige schön blühende Arten auch in den hessischen Mittelgebirgen finden. Eine davon ist der Gewöhnliche Fransenenzian mit dem lateinischen Namen Gentianella ciliata. Allerdings ist er im Kreis Hersfeld-Rotenburg und den angrenzenden Kreisen schon sehr selten und es gibt dort nur noch wenige Standorte“, erläutert Arno Werner, Länder- und Fachbeirat Hessen des bundesweit anerkannten Umweltverbandes NaturschutzinitiativeÜber die Naturschutzinitiative e.V. (NI) Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger und bundesweit anerkannter Naturschutzverband. e.V. (NI).
Die Art ist in Deutschland gefährdet und steht auf der Roten Liste und darf somit keinesfalls ausgegraben oder gepflückt werden.
Aufgrund seiner Ökologie wächst die Art in der Region nur auf trockenen, steinigen, stickstoffarmen Kalkmagerrasen.
Die Blütezeit erstreckt sich vom Spätsommer bis Anfang November. Der Enzian hat eine Wuchshöhe von 5-30 cm. Ein starker Duft der an Veilchen erinnert und die dunkelblaue Farbe der Blüten, welche das UV-Licht der Sonne stark reflektiert, macht die Blüten sehr attraktiv für Bienen, Hummeln und Tagfalter.
„Damit die Standorte der licht- und sonnenhungrigen Enziane nicht von höheren PflanzenPflanzen Pflanzen sind ein wichtiger Teil der Biodiversität. Sie ist unsere Lebensgrundlage, aber mehr als nur Artenvielfalt. Ohne Pflanzen wäre ein Leben für uns Menschen auf der Erde nicht möglich. und Gehölzen überwachsen werden, sind Pflegemaßnahmen unumgänglich. Bewährt haben sich dabei die vierbeinigen Landschaftspfleger – Ziegen und Schafe. Bevor die Rarität unserer heimischen Mittelgebirgslandschaft mit ihrem Wachstum beginnt, haben die tierischen Rasenmäher die Vegetation schon kurzgehalten. So können die ersten Triebe des Gewöhnlichen Fransenenzian ungehindert aus dem Boden wachsen und haben damit gute Bedingungen für eine optimale Entwicklung“, erklärt Arno Werner.
Mehr Naturschutz wagen! Biodiversität schützen!
In einem 16-seitigen Papier an alle Bundestagsabgeordneten und die Verhandlungsführer aus SPD, B90/Die Grünen und FDP fordert die NI mehr Einsatz für den Schutz der Natur und der Biodiversität.
Biodiversität und Arten als unsere Lebensversicherung
„Der Mensch ist längst zum entscheidenden Evolutionsfaktor geworden“, so Prof. Dr. Matthias Glaubrecht in der Fachpublikation „Biodiversität und Arten als unsere Lebensversicherung“, die die NI anlässlich des Tages der Artenvielfalt veröffentlicht hat.
Kopfweidenpflege in der Großen Aue bei Bebra
Die 50 Kopfweiden in der Großen Aue bei Bebra haben vor kurzen einen erforderlichen Pflegeschnitt erhalten. In diesem Jahr stand im Vordergrund, die Stammausschläge zu beseitigen.
Das Blaukehlchen – seltener Brutvogel in der Fuldaaue
Das Blaukehlchen ist ein echter Hingucker bei den Naturfreunden. Das Männchen beeindruckt im Brutkleid mit einer auffallenden Blaufärbung von Kehle und Vorderbrust. Je nach Unterart befindet sich auf diesem Grund ein zentraler weißer oder roter „Stern“. In der Fuldaaue gibt es jedoch nur solche mit einem weißen Stern.
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