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30.03.2023

Baden-Württemberg

Unterhölzer Wald muss ökologischer werden

Liebeserklärung an einen alten Wald

Altbaumbestand im Unterhölzer Wald - Foto: Wolf Hockenjos

NI Regionalgruppe Schwarzwald-Baar zum Internationalen Tag des Waldes 2023

Bei all den Schreckensmeldungen im Vorfeld des diesjährigen Tags des Waldes, von den Waldzustandsberichten bis zu jenem des Weltklimarats, dürfte es dem Veranstalter, der NI-Regionalgruppe Schwarzwald-Baar, nicht leicht gefallen sein, ein ausreichend attraktives Vortragsthema zu finden. Wolf Hockenjos, ehem. Forstamtsleiter, Autor und Fotograf, gelang es mit seinem Vortrag mühelos, den Saal mit Waldfreunden zu füllen: Er entführte sie in den Unterhölzer Wald, einstmals ein Hutewald, dann ein eingezäunter „Thiergarten“ der Fürsten zu Fürstenberg mit Jagdschlösschen, Torhäusern und Chausseen, seit 1939 Naturschutzgebiet und seit 10 Jahren „Filetstück“ des Naturschutzgroßprojektes Baar. Denn der Wald besteht aus uralten Eichen und pittoresken Buchen mit reichlich Totholz. Weshalb er nicht nur ästhetisch besonders anspricht, sondern auch einen in der Region einzigartigen waldökologischen Wert besitzt, speziell für „Urwaldreliktarten“, für baumbesiedelnde Pilze, Flechten und Höhlenbrüter.

Dass an diesen alten Laubmischwald eine (leider abgetorfte) Niedermoorfläche, das Birkenried, angrenzt mit seinen Eiszeitrelikten und ornithologischen Raritäten wie Braun- und Schwarzkehlchen, erhöht den landschaftlichen und ökologischen Wert, wobei Biberdämme für Wiedervernässung sorgen und damit zur weiteren Aufbesserung der Klima- und Naturschutzbilanz. Weil die steinzeitliche „Eichenmischwaldzeit“ ja ein milderes Klima aufwies als heute prognostiziert, dürfte es um die Zukunft des Unterhölzer Walds so schlecht nicht bestellt sein.

Ein seit Jahrzehnten zunehmender Teil des Naturschutzgebietes, der „Wirtschaftswald“, besteht freilich vorwiegend aus Fichten. Er wird vom fürstlichen Fürstenbergischen Forstbetrieb mit Großmaschinen und engem Gassennetz bewirtschaftet, als gäbe es keine naturschutzrechtlichen Bedenken. Dabei hatte man 1939 bei der Unterschutzstellung auf Seiten der Naturschutzbehörde wie des Eigentümers noch eine Vereinbarung getroffen mit dem Ziel, die Fichtenkomplexe in Mischwald umzubauen. Davon war 1969 bei der Erneuerung der Schutzverordnung leider nicht mehr die Rede, hatte man doch offensichtlich längst vor den jagdlichen Interessen des Eigentümers und den absehbaren Verbissschutzkosten kapituliert. „Doch wann, wenn nicht im Zeichen des Artensterbens, des Verlustes an Lebensräumen und Biodiversität, des Klimawandels und der betreffenden Wald-Förderprogramme, wäre der Waldumbau des Wirtschaftswaldes in diesem einzigartigen Naturschutzgebiet so dringender geboten“, so Angelika Sitte, Sprecherin der Regionalgruppe der Naturschutzinitiative Schwarzwald-Baar. „Die NI fordert daher zum Schutz und zum Erhalt des Naturschutzgebietes „Unterhölzer Wald“ auf der Baar, die Waldbewirtschaftung nicht weiter auszudehnen und die ökologische Waldwende endlich auch im Wirtschaftswald anzugehen.“

Mehr Infos unter: Ökologische Waldwende - Jetzt!

 

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