Entwurf Raumordnungsplan Trier ignoriert Naturschutzbelange und gefährdet europäische Natura 2000-Gebiete
Rheinland-Pfalz / Die NaturschutzinitiativeÜber die Naturschutzinitiative e.V. (NI) Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger und bundesweit anerkannter Naturschutzverband. e.V. (NI) kritisiert im Entwurf des Raumordnungsplanes der Region Trier insbesondere die geplante Ausweisung von 297 Windkraftflächen. Zahlreiche dieser Flächen liegen nach Angaben des Natur- und Umweltschutzverbandes in unmittelbarer Nähe zu Natura 2000-Gebieten, wodurch die Erhaltungsziele der europäischen Schutzgebiete massiv gefährdet würden.
„Es ist erschreckend, wie wenig Rücksicht durch diese Maßlosigkeit auf den Schutz von Flora und Fauna genommen werden soll“, erklärten Harry NeumannHarry Neumann Vorsitzender der Naturschutzinitiative e.V. (NI) , Landesvorsitzender der Naturschutzinitiative e.V. (NI) und Biologe Thomas Brötz, Regionalsprecher der NI. „Die geplanten Windkraftflächen bedrohen streng geschützte Arten wie den RotmilanRotmilan Der Rotmilan ist der heimliche Wappenvogel Deutschlands, da hier mehr als die Hälfte des Gesamtbestandes vorkommen. Er ist nur in Europa zu finden, weshalb wir für den Erhalt dieser Art eine herausragende Verantwortung haben., den Wespenbussard, den SchwarzstorchSchwarzstorch Der volkstümliche weiße Klapperstorch, der auch die Menschen über den Kindersegen glücklich macht, hat noch einen wenig bekannten schwarzen Bruder. Dieser Storch ist ein geheimnisvoller und scheuer Waldbewohner. und verschiedene Fledermausarten.
Zudem sind wertvolle Lebensraumtypen wie WälderWälder Wir schützen Wälder! Wälder sind zumeist die naturnahesten Biotope und wertvolle, nicht ersetzbare Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Wald ist mehr als nur Holz., Feuchtgebiete und artenreiche Wiesen und deren charakteristische Arten durch die unzureichenden Abstände zu Natura 2000-Gebieten akut gefährdet“, so die beiden Verbandsvertreter.
Die NI bedauere, dass während der Offenlage keine ausreichende öffentliche Diskussion zu diesen gravierenden Naturschutzproblemen geführt worden sei. „Trotz zahlreicher Einwendungen von Naturschutzverbänden, Fachleuten und Bürgerinitiativen wurden die Risiken für geschützte Arten und LebensräumeLebensräume Wir schützen Lebensräume! Bedrohte Vielfalt schützen und erhalten! nicht ausreichend in den Mittelpunkt der Abwägung gestellt. Das ist ein klarer Verstoß gegen die Verpflichtungen aus der EU-Vogelschutz- und Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie“, so Biologe Thomas Brötz.
Alternative Ansätze wie die Förderung von Photovoltaik auf bereits versiegelten Flächen seien leider nicht ernsthaft geprüft worden. „Eine Energiewende, die unsere Lebensgrundlagen zerstört und die Biodiversität nicht bewahrt, macht keinen Sinn“, betonte Harry Neumann.
Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) fordert die Planungsgemeinschaft der Region Trier auf, die bisherige Flächenauswahl dringend zu überarbeiten. „Der aktuelle Entwurf des Raumordnungsplanes stellt eine schwere Belastung für unsere Natur und insbesondere für die Natura 2000-Gebiete dar. Dies können wir nicht klaglos hinnehmen. Diese Fehler müssen jetzt korrigiert werden, bevor irreparable Schäden entstehen“, so Harry Neumann und Thomas Brötz.
Ansprechpartner:
Naturschutzinitiative (NI) reicht Klage gegen Windenergieanlagen auf dem Hümmerich ein
RLP / „Da diese Genehmigung in einem europäischen Schutzgebiet bundesweite Bedeutung hat und wir große Erfolgsaussichten sehen, haben wir am 03.01.2025 beim Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz (OVG) Klage gegen die Genehmigung eingereicht."
Ohne Wald keine Wildkatzen – Keine Windenergie im Wald!
Bei der Europäischen Wildkatze handelt es sich um eine der Verantwortungsarten des Bundesprogramms „#*#Biologische Vielfalt#*#“, das seit Anfang 2011 die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt unterstützt.
Keine Windenergie im Wald!
Die aktualisierte Sonderveröffentlichung "Wissenschaftler fordern: Keine Windenergie im Wald! - Landschaften und Wälder schützen!" warnt vor einer weiteren Zerstörung der Wälder.
Die Biodiversitätskrise
Dr. Klaus Richarz, ehemaliger Leiter der Staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, analysiert in der neuen Sonderbroschüre fachlich fundiert die Biodiversitätskrise und gibt zahlreiche Anregungen und Beispiele für Gärten, Städte und Gemeinden - Was kann jeder einzelne von uns, was kann jede Stadt und jede Gemeinde zur Erhaltung unserer Lebensgrundlage selbst tun? Machen Sie sich gemeinsam mit uns auf den Weg zu „Mehr Biodiversität wagen“.
Headline
here be text